FX-Mittagsbericht: Nach der Krise ist vor der Krise
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Der US-Dollar weitet am Freitag seine gestrigen Verluste noch aus. Grund für die Talfahrt des Greenback auf breiterer Basis ist die Annahme, dass die Federal Reserve Bank aufgrund der aufgeschobenen, aber noch nicht aufgehobenen US-Haushalts- und Schuldenkrise die geldpolitischen Zügel noch lange locker halten wird. Hinzu kommt der jetzt schon angerichtete wirtschaftliche Schaden: So schätzte die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), dass der US-Volkswirtschaft durch den Zwangsurlaub der Staatsbediensteten 24 Milliarden US-Dollar entgangen sein dürften, was das US-Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal annualisiert um bis zu 0,6 Prozent schmälern dürfte.
EUR/USD ist auf ein frisches Achtmonatshoch bei 1,3695 geklettert und notiert damit nicht mehr weit von seinem nächsten markanten Widerstand am Hoch vom 1. Februar 2013 bei 1,3711 entfernt. GBP/USD hat in der Spitze bislang 1,6194 erreicht, während USD/JPY im Tief bei 97,69 notierte.
USD/CAD notiert ebenfalls schwächer, hat aber das bereits gestern erreichte Zweiwochentief bei 1,0276 mit aktuell 1,0280 im Tief noch nicht wieder ganz erreicht. Aus Kanada wurde gestern gemeldet, dass die Wertpapierkäufe ausländischer Investoren im August überraschend auf netto 2,10 Milliarden CAD gesunken sind. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 7,21 Milliarden CAD gerechnet, nach 6,09 Milliarden CAD im Juli. Die nächsten wichtigen Daten aus Kanada stehen um 14:30 Uhr MESZ mit den Verbraucherpreisen im September an. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 0,1 Prozent im Monatsvergleich, nach einem unveränderten Wert im August.
Der US-Wirtschaftskalender am Freitagnachmittag ist spärlich bestückt. So werden um 16:00 Uhr MESZ lediglich die Frühindikatoren für September veröffentlicht. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 0,7 Prozent im Monatsvergleich, nach einem ebensolchen Wert im August. Zudem stehen Reden der Fed-Vertreter Daniel Tarullo, Charles Evans und William Dudley auf der Agenda.
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