FX-Mittagsbericht: Gute Wirtschaftsdaten sorgen nur für geringen Schwung
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Insgesamt kann beim Euro derzeit eine leicht freundliche Tendenz festgestellt werden. Nach den besser als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten in der Eurozone verteuert sich die Gemeinschaftswährung allerdings nur marginal um 0,10 Prozent auf 1,3270 US-Dollar. Vor den anstehenden wichtigen Notenbankentscheidungen bleibt der Markt offenbar weiterhin in Habachtstellung. Vor allem die Fed-Sitzung am Mittwoch steht dabei im Fokus. Seit Monaten wird eine Straffung der lockeren Geldpolitik in den USA befürchtet.
Im Euroraum verbessert sich die Wirtschaftsstimmung indes zusehends. Der Indikator der EU-Kommission über das Wirtschaftsvertrauen kletterte im Juni auf 92,5 Punkte, nach zuvor 91,3 Zähler. Volkswirte hatten einen Stand von 92,6 Punkten erwartet. Besonders deutlich waren die Zuwächse im Dienstleistungssektor und bei den Verbrauchern. Zugleich ging das Geschäftsklima, den der Business Climate Indicator (BCI) verkörpert, von revidiert minus 0,67 Punkten (zuvor minus 0,68) im Vormonat auf minus 0,53 Punkte nach oben.
In Spanien konnte sich die Wirtschaft im zweiten Quartal etwas stabilisieren, wie neue Daten aus Madrid zeigten. Zudem konnte sich Italien trotz neuer politischer Probleme günstiger Geld bei Investoren am Anleihemarkt besorgen.
Im Vergleich zum britischen Pfund löst sich die Einheitswährung wieder aus der Unterstützungszone bei rund 0,86 GBP. Markant war heute der Sprung des Euro zum australischen Dollar über die Marke von 1,45 AUD. So ließ der australische Notenbankchef durchsickern, dass er weiteren Spielraum für niedrige Zinsen und eine Abwertung der eigenen Währung sieht. Bei EUR/AUD zeichnen sich kurzfristig weitere Zuwächse an.
In einer aktuellen Studie sind die Devisenexperten von Morgan Stanley davon überzeugt, dass das Britische Pfund auf kurze Sicht im Vergleich zum US-Dollar an Dynamik verlieren wird. Aktuell notiert das Pfund bei 1,5316 US-Dollar. Die Analysten erwarten nun einen baldigen Test der 50-Tage-Linie bei 1,53 Dollar und der 100-Tages-Linie bei 1,5290 Dollar. Falle diese Bastion, sei der Weg für eine deutliche Abwertung des Pfund frei, so die Währungsstrategen.
EUR/JPY gewinnt zur Stunde 0,15 % auf 130,0370. In Japan ist die Industrieproduktion im Juni um 3,3 Prozent zurückgegangen, wie das Wirtschaftsministerium heute mitteilte. USD/JPY stabilisiert sich aktuell bei 97,0500.
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