Fundamentale Nachricht
11:23 Uhr, 03.02.2015

FX-Mittagsbericht: Greenback im Hintertreffen

Während der US-Dollar am Dienstag gegenüber Euro, britischem Pfund, Yen und Schweizer Franken nachgibt, hat er gegenüber dem Austral-Dollar nach der überraschenden Zinssenkung der RBA die Nase vorn.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1337 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5037 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen nach. EUR/USD bewegt sich dabei mit aktuell positiver Tendenz in einer engen Handelsspanne zwischen 1,1309 und 1,1352. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Dezember um 1,0 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,7 Prozent kalkuliert, nach minus 0,3 Prozent im Vormonat.

GBP/USD legt nach einem überraschend starken Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Bausektor zu und notierte bislang bei 1,5042 im Hoch. Der Bau-PMI überraschte im Januar mit einem deutlichen Anstieg auf 59,21 Punkte. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 56,9 Zähler gerechnet, nach 57,6 Punkten im Vormonat.

USD/JPY gibt nach und notierte im Tief bei 116,85. Die Geldbasis in Japan hat sich zu Jahresbeginn weiter ausgeweitet, allerdings nicht so stark wie erwartet. Im Januar wuchs die Geldbasis um 37,4 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 40,1 Prozent gerechnet, nach plus 38,2 Prozent im Dezember.

USD/CHF fällt am Dienstag von seinem tags zuvor erreichten Zweiwochenhoch bei 0,9345 zurück und erreichte bislang 0,9235 im Tief. Die schweizerischen Warenexporte sind 2014 um 3,5 Prozent auf 208,3 Milliarden Franken geklettert, womit sie den bisherigen Höchststand aus dem Jahr 2008 übertrafen. Dagegen stagnierten die Importe wie im Jahr zuvor. In der Folge hat der Überschuss der Handelsbilanz einen neuen Rekordwert von 30,0 Milliarden Franken erklommen – das sind 6,4 Milliarden Franken mehr als im Vorjahr.

AUD/USD gibt nach der überraschenden Zinssenkung der Reserve Bank of Australia (RBA) am Dienstag deutlich nach und hat bei 0,7623 ein frisches Fünfeinhalbjahrestief erreicht. Die RBA senkte ihren Ausleihesatz entgegen den Erwartungen der Analysten, die mit einem unveränderten Leitzins gerechnet hatten, um 25 Basispunkte auf 2,25 Prozent. Der australischen Bergbauindustrie macht insbesondere die Abkühlung des Wirtschaftswachstums in China zu schaffen. Die aktuelle Zinssenkung ist die erste seit August 2013.

Aus den USA werden um 16:00 Uhr MEZ die Auftragseingänge in der Industrie im Dezember gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Rückgang um 1,8 Prozent im Monatsvergleich, nach minus 0,7 Prozent im November. Zudem stehen am Dienstagnachmittag Reden der beiden Fed-Vertreter James Bullard und Narayana Kocherlakota an.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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