Fundamentale Nachricht
11:52 Uhr, 21.08.2015

FX-Mittagsbericht: Greenback erneut schwächer

Der US-Dollar gibt zum Wochenschluss gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des britischen Pfunds) nach.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1258 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5686 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Den Greenback belastet weiterhin die veränderte Zinsperspektive. Mit Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des letzten Notenbanktreffens vom Mittwochabend war die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass eine erste Zinsanhebung der US-Notenbank noch nicht im September, sondern erst im Dezember ansteht.

EUR/USD notierte bei 1,1295 im Hoch, fiel aber trotz eines Anstiegs der Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone im weiteren Handelsverlauf wieder zurück. Der Composite-Index (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) stieg im August von 53,9 Punkten auf 54,1 Zähler.

GBP/USD erreichte hingegen im Tief 1,5673. Der öffentliche Haushalt Großbritanniens weist im Juli einen Überschuss von 2,1 Milliarden Pfund auf. Analysten hatten im Konsens mit einem positiven Saldo von 2,3 Milliarden Pfund gerechnet, nachdem im Juni ein Finanzierungsbedarf von 8,6 Milliarden Pfund bestanden hatte.

USD/JPY fiel auf ein Fünfwochentief bei 122,77, obwohl der über Nacht veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan mit einem Anstieg auf lediglich 51,9 Punkte enttäuscht hat. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf 52,1 Zähler gerechnet, nach 51,2 Punkten im Juli.

NZD/USD legt zu und notierte bislang bei 0,6641 im Hoch. Die Kreditkartenausgaben in Neuseeland sind im Juli um 9,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Juni hatte der Zuwachs auf dieser Basis bei 6,6 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere NZD/USD-News.

USD/TRY ist wieder von seinem am Donnerstag bei 3,0017 erreichten frischen Allzeithoch zurückgefallen. Grund für die Lira-Schwäche ist die wachsende Unsicherheit bezüglich der weiteren politischen und militärischen Entwicklung in der Türkei. Die türkischen Verbraucher sind ebenfalls pessimistischer geworden. So ist das Verbrauchervertrauen im August auf 62,3 Punkte gesunken. Bitte beachten Sie auch die aktuelle Nachricht zu USD/TRY.

Aus den USA steht zum Wochenschluss lediglich um 15:45 Uhr MESZ der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im August zur Veröffentlichung an. Erwartet wird im Konsens ein leichter Rückgang von 53,8 Punkten im Vormonat auf aktuell 53,5 Zähler.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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