FX-Mittagsbericht: Gestiegene Risikobereitschaft sorgt für USD-Verluste
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Der US-Dollar gibt zur Wochenmitte im Umfeld einer gestiegenen Risikobereitschaft und einer guten Stimmung an den internationalen Aktienmärkten auf breiter Basis nach. China meldete über Nacht einen deutlichen Anstieg des Handelsbilanzüberschusses im Januar auf 31,9 Milliarden US-Dollar, wobei sowohl die Ex- als auch die Importe stark zugenommen haben. Positiv stimmt auch, dass die neue Präsidentin der Federal Reserve Bank (Fed) Janet Yellen den geldpolitischen Kurs ihres Vorgängers Ben Bernanke beibehalten will und das US-Repräsentantenhaus überraschend deutlich einer Anhebung der gesetzlichen Schuldenobergrenze zugestimmt hat.
EUR/USD legte trotz schwacher Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone bis 1,3653 im Hoch zu. Diese enttäuschte im Dezember mit einem Rückgang um 0,7 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Minus um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,6 Prozent im Vormonat.
GBP/USD erreichte nach Veröffentlichung des britischen Inflationsreports 1,6539 im Hoch. Der Bericht der Bank of England (BoE) signalisiert steigendes Wirtschaftswachstum, einen Rückgang der Inflation unter die Zwei-Prozentmarke und ein schnelles Erreichen einer Arbeitslosenquote von sieben Prozent.
USD/CHF gibt nach und notierte bislang bei 0,8964 im Tief. In der Schweiz stehen die Zeichen weiter auf Deflation: So sind die am Morgen gemeldeten schweizerischen Verbraucherpreise im Januar um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Minus um 0,2 Prozent gerechnet wie zuletzt. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine gegenüber dem Vormonat unveränderte Teuerung um 0,1 Prozent.
USD/JPY ist bislang bis 102,30 zurückgefallen. Jüngste Daten aus Japan sind gemischt ausgefallen. So sank der Dienstleistungssektorindex im Dezember um 0,4 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,8 Prozent im November. Die Maschinenaufträge enttäuschten im selben Zeitraum mit einem sequenziellen Rückgang um 15,7 Prozent (Konsens minus 3,7 Prozent, nach plus 9,3 Prozent), während die Werkzeugmaschinenaufträge im Januar vorläufigen Daten zufolge um 39,6 Prozent im Jahresvergleich kletterten, nach einem Anstieg um 28,1 Prozent im Dezember.
Starke Gewinne können dank der guten chinesischen Handelsbilanzzahlen und der engen wirtschaftlichen Verflechtungen als Rohstofflieferanten der Austral- und der Neuseeland-Dollar verbuchen. AUD/USD und NZD/USD kletterten auf frische Vierwochenhochs bei 0,9067 bzw. 0,8368. Emerging-Markets-Währungen profitieren ebenfalls von der gestiegenen Risikobereitschaft und können zur Wochenmitte Boden gutmachen.
US-Wirtschaftsdaten stehen am Mittwoch nur aus der zweiten Reihe an. Um 13:00 Uhr MEZ werden die MBA-Hypothekenanträge in der vergangenen Woche gemeldet. Um 20:00 Uhr kommt der US-Haushaltssaldo im Januar. Dazwischen gilt Aufmerksamkeit einer Rede des Fed-Vertreters James Bullard.
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