FX-Mittagsbericht: G20-Gipfel im Fokus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Freitag im Vorfeld des heute in Buenos Aires beginnenden G20-Gipfels auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Das am Donnerstagabend veröffentlichte Protokoll des letzten US-Notenbanktreffens am 7./8. November bestätigte, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bei ihrem nächsten Treffen im Dezember erneut an der Zinsschraube drehen wird. Zumindest kurzfristig zeigt die US-Zinskurve damit weiter steil nach oben. Für das kommende Jahr hatten zuletzt jedoch mehrere Fed-Vertreter, darunter auch Fed-Chef Jerome Powell, die Erwartungen etwas gedämpft.
Im Fokus liegt nun der heute in Buenos Aires beginnende G20-Gipfel, an dessen Rande sich US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping treffen wird. Für den Markt von zentraler Bedeutung ist dabei, ob es den beiden Staatsmännern gelingen wird, im Handelsstreit zwischen den USA und China eine Deeskalation herbeizuführen. Trump äußerte sich jedoch bereits dahingehend, dass er es für „höchst unwahrscheinlich" halte, dass er auf Chinas Bitte eingehen werde, die zum 1. Januar 2019 geplante Erhöhung der Zölle auf einen Warenwert von 200 Milliarden US-Dollar von zehn auf 25 Prozent zu stoppen.
EUR/USD notierte bislang bei 1,1356 im Tief. Die am späten Vormittag aus der Eurozone gemeldeten Wirtschaftsdaten entpuppten sich als Belastungsfaktor. Die Arbeitslosenquote verharrte überraschend im Oktober bei 8,1 Prozent. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 8,0 Prozent gerechnet. Die Teuerung der Verbraucherpreise im Euroraum sank im November stärker als erwartet auf 2,0 Prozent im Jahresvergleich (Konsens 2,1 Prozent, nach 2,2 Prozent). Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erreichte bislang zutiefst 1,2744. Das britische GfK-Verbrauchervertrauen fiel im November überraschend deutlich auf minus 13 Punkte zurück. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf minus elf Zähler kalkuliert, nach minus zehn Zählern im Oktober. Der Nationwide-Hauspreisindex stieg im November um 0,3 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war im Schnitt ein Zuwachs um 0,1 Prozent, nach einem unveränderten Wert im Oktober.
USD/JPY handelt mit bislang 113,55 im Hoch fester. Die über Nacht gemeldeten Wirtschaftsdaten aus Japan sind schwächer ausgefallen als erwartet. Während die Verbraucherpreise im Großraum Tokio in der Kernrate im November lediglich um 1,0 Prozent im Jahresvergleich stiegen, enttäuschten das Verbraucherverbrauen und die Arbeitslosenquote im Oktober ebenfalls. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführlichere EUR/JPY-News.
USD/CHF legt ebenfalls zu und wurde bislang bei 0,9986 im Hoch gehandelt. Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle KoF der ETH Zürich ist im November gesunken. Es nahm gegenüber dem leicht von 100,1 Punkten auf 100,2 Zähler nach oben revidierten Vormonatswert um 1,1 Punkte auf 99,1 Zähler ab. Für die schweizerische Wirtschaft werde das Fahrwasser etwas schwieriger, kommentierten die Konjunkturforscher die Entwicklung. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
Aus den USA wird am Freitagnachmittag der Chicagoer Einkaufsmanagerindex im November gemeldet. Zudem steht eine Rede des New Yorker Fed-Präsidenten John Williams auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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