FX-Mittagsbericht: Fed-Entscheid im Fokus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel zu Wochenbeginn auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. Im Fokus der Marktteilnehmer liegt bereits der am Mittwochabend stattfindende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). Eine Zinsanhebung um 25 Basispunkte gilt als ausgemachte Sache. Unklar ist jedoch, ob die Fed im Rahmen der Veröffentlichung des sog. „Dot-Plot“-Schemas wie bisher drei Zinserhöhungen in diesem Jahr prognostizieren wird oder ob die Prognose auf vier Zinsschritte angehoben wird.
Am Freitag hatte der US-Dollar auf breiter Basis von starken US-Wirtschaftsdaten profitiert. So war die Industrieproduktion im Februar überraschend um 1,1 Prozent im Monatsvergleich geklettert. Ebenfalls überzeugen konnte das im März unerwartet auf 102,0 Punkte gekletterte Konsumklima der Uni Michigan. Die Stimmung gegenüber dem Greenback dämpft hingegen die Sorge, dass die protektionistische Außenhandelspolitik von US-Präsident Donald Trump zu einem weltweiten Handelskrieg führen könnte.
EUR/USD ist fester in die neue Handelswoche gestartet und notierte bislang bei 1,2326 im Hoch. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Montagvormittag mitteilte, ist der Überschuss in der Handelsbilanz der Eurozone im Januar saisonbereinigt auf 19,9 Milliarden Euro gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 22,6 Milliarden Euro gerechnet, nach 23,8 Milliarden Euro. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Nach einem zunächst schwächeren Wochenauftakt vollzog GBP/USD eine Kehrtwende und kletterte bislang bis 1,4088 in der Spitze. Die Europäische Union und Großbritannien haben einen weiteren Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen erzielt: Sie sind sich einig über eine Übergangsfrist nach dem britischen EU-Austritt im März 2019, wie der EU-Unterhändler Michel Barnier am Montag in Brüssel mitteilte. In der Zeit soll Großbritannien sich weiter an alle EU-Regeln halten und auch finanzielle Beiträge wie bisher nach Brüssel überweisen. Dafür behält das Land den Zugang zum EU-Binnenmarkt und bleibt Teil der Zollunion. Allerdings tritt die Übergangsperiode nur im Rahmen eines umfassenden Austrittsabkommens in Kraft, das bis Oktober unter Dach und Fach sein soll. Der britische Rightmove-Hauspreisindex ist im März um 1,5 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach plus 0,8 Prozent im Februar. Bitte lesen Sie hierzu auch die GBP/USD-News.
USD/JPY wechselte im Handelsverlauf ebenfalls die Richtung und erholte sich vom Tief bei 105,65 bis bislang 106,31 im Hoch. Der Yen war im frühen Handel als sicherer Hafen gefragt, nachdem die Umfragewerte für den japanischen Ministerpräsident Shinzo Abe auf 30 Prozent eingebrochen sind – der niedrigste Wert seit Beginn von Abes Amtszeit vor fünf Jahren. Hintergrund ist ein sich ausweitender Immobilienskandal. „Wir befinden uns mitten in einem sehr großen politischen Skandal", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Nomura-Chefstratege Hisao Matsuura. „Das politische Risiko in Japan liegt nun im Fokus des Marktes und es besteht das Risiko, dass die Abenomics-Politik zurückgefahren wird", ergänzt Barclays-Stratege Shinichiro Kadota. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.
US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht an, wohl aber eine Rede von Atlanta Fed-Präsident Raphael Bostic. Die Details sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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