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11:34 Uhr, 29.07.2014

FX-Mittagsbericht: Fed-Entscheid drückt auf Volatilität

Auf die Volatilität drückt bereits der am Mittwochabend anstehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). Zentral sind Äußerungen der Fed über den Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung in den USA

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3439 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,6972 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Dienstag weiterhin in sehr engen Handelsspannen, wobei der Greenback die jüngsten Gewinne konsolidiert, die EUR/USD am 25. Juli 2014 bei 1,3419 ein frisches 2014er-Tief und GBP/USD am selben Tag bei 1,6958 ein Vierwochentief beschert haben.

Auf die Volatilität drückt bereits der am Mittwochabend anstehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). Als ausgemachte Sache gilt eine weitere Reduzierung der monatlichen Anleihenkäufe um zehn Milliarden US-Dollar auf dann nur noch 25 Milliarden US-Dollar. Zentral sind jedoch eventuelle Äußerungen der Fed über den Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung in den USA. EUR/USD notierte heute im Tief bei 1,3425.

Die am Dienstagvormittag gemeldeten britischen Geldaggregate hatten kaum Auswirkungen auf die Notierungen von GBP/USD. So ist die Geldmenge M4 im Juni um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Wert gerechnet, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Vormonat. Die Verbraucherkredite stiegen im selben Zeitraum um 2,5 Milliarden GBP. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 2,6 Milliarden GBP, nach plus 3,0 Milliarden GBP im Mai. Die Hypothekengenehmigungen erhöhten sich im Juni um 62.700 (Konsens 63.000 nach 62.007). Das Tagestief markierte „Cable“ bei 1,6966.

USD/JPY befindet sich weiterhin im Aufwind und hat bei 102,01 am Morgen ein Dreiwochenhoch erreicht. Die Arbeitslosenquote in Japan ist im Juni überraschend auf 3,7 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer im Monatsvergleich unveränderten Quote von 3,5 Prozent gerechnet. Auch die Einzelhandelsumsätze haben im selben Zeitraum mit einem Rückgang um 0,6 Prozent im Jahresvergleich enttäuscht. Erwartet worden war im Schnitt ein Rückgang um 0,4 Prozent wie im Vormonat Mai. Die japanischen Haushaltsausgaben sanken im Juni um 3,0 Prozent im Jahresvergleich (Konsens minus 3,7 Prozent nach minus 8,0 Prozent).

AUD/USD bewegt sich am Dienstag mit negativer Tendenz in der Mitte der seit rund sechs Wochen bestehenden groben Handelsspanne zwischen 0,93 und 0,94. Im Tief notierte das Währungspaar heute bislang bei 0,9387. Die über Nacht gemeldeten australischen Neubautenverkäufe haben im Juni im Monatsvergleich einen Anstieg um 1,2 Prozent verbucht. Im Vormonat Mai war ein Rückgang um 4,3 Prozent gemeldet worden.

EUR/ILS hat nach der überraschenden Zinssenkung in Israel zu Wochenbeginn bis 4,5984 im Hoch zugelegt. Die israelische Notenbank hat am Montag aufgrund des Gaza-Kriegs ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent gesenkt. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Ausleihesatz gerechnet.

Aus den USA wird um 15:00 Uhr MESZ der CaseShiller-Hauspreisindex gemeldet. Erwartet wird, dass die Hauspreise in den 20 größten US-Metropolen im Mai um 9,80 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind (Vormonat plus 10,82 Prozent). Highlight des Tages ist das um 16:00 Uhr MESZ anstehende Verbrauchervertrauen des Conference Board für Juli. Kalkuliert wird im Schnitt mit einem Anstieg von 85,2 auf 85,5 Punkte.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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