FX-Mittagsbericht: EZB-Zinserhöhung in Sicht?
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat zu Wochenbeginn auf breiter Basis an seine Freitagsverluste angeknüpft, konnte aber im weiteren Handelsverlauf im europäischen Handel bereits einen Teil der jüngsten Verluste wieder wettmachen.
Obwohl eine US-Zinserhöhung am Mittwoch nach dem starken US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag weiterhin als ausgemachte Sache gilt, war der Greenback bereits zum Wochenschluss zurückgefallen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, wurden im Februar in den USA außerhalb der Landwirtschaft 235.000 Stellen neu geschaffen. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Wert von 200.00 gerechnet, nach 238.000 im Januar. Die Arbeitslosenquote sank wie erwartet von 4,8 Prozent auf 4,7 Prozent.
Die aktuellen US-Dollar-Verluste gehen tatsächlich hauptsächlich auf das Konto des starken Euro. Marktbeobachter erklären diesen mit Insiderinformationen aus der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte am Freitag berichtet, dass im geldpolitischen Rat der EZB über eine mögliche Zinserhöhung noch vor dem Auslaufen des Anleihe-Kaufprogramms diskutiert worden war. Die Agentur berief sich auf mehrere EZB-Vertreter, ohne Namen zu nennen.
EUR/USD hat zu Wochenbeginn zunächst seine Freitagsgewinne auf ein knappes Fünfwochenhoch bei 1,0714 ausgeweitet, bevor es zu einer Korrektur kam, die das Währungspaar bislang bis 1,0662 zurückfallen ließ. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News. GBP/USD notierte zuhöchst bei 1,2240.
USD/JPY fällt im Verbund mit den Verlusten des Greenbacks auf breiterer Basis weiter von seinem am Freitag bei 115,50 erreichten Siebenwochenhoch zurück und notierte bislang bei 114,44 im Tief. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Wirtschaftsdaten sind überwiegend schwächer ausgefallen als erwartet. So sanken die Maschinenaufträge im Januar in der Kernrate um 3,2 Prozent im Monatsvergleich (Konsens unverändert), während der Dienstleistungssektorindex im Januar auf Monatssicht unverändert war (erwartet plus 0,2 Prozent). Die Erzeugerpreise (CGPI) stiegen im Februar wie erwartet um 1,0 Prozent im Jahresvergleich. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.
USD/CAD weitet zu Wochenbeginn seine Freitagsverluste aus und notierte bislang bei 1,3435 im Tief. Dabei profitiert der Kanada-Dollar von den starken kanadischen Arbeitsmarktdaten vom Freitag. Die Arbeitslosenquote sank im Berichtszeitraum von 6,8 Prozent auf 6,6 Prozent – der niedrigste Wert seit mehr als zwei Jahren. Analysten hatten im Konsens mit einer unveränderten Quote gerechnet. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CAD-News.
Aus den USA wird am Montagnachmittag lediglich der Labor Market Condition Index für Februar gemeldet. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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