FX-Mittagsbericht: EUR/USD stürzt auf 14-Jahrestief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Donnerstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen seine Kursgewinne nach der gestrigen Zinsanhebung seitens der US-Notenbank aus. Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend wie von Analysten im Konsens erwartet das Zielband für ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent bis 0,75 Prozent angehoben. Zudem stellten die Währungshüter für 2017 einen stärkeren Anstieg der Leitzinsen in Aussicht als bislang gedacht. Für 2017 projizieren die US-Notenbanker nun drei Zinserhöhungen um insgesamt 75 Basispunkte. Bislang war die Fed lediglich von zwei Zinsanhebungen ausgegangen.
EUR/USD hat angesichts der weiter Aussicht auf ein noch stärkeres Auseinanderklaffen der Zinsperspektiven dies- und jenseits des Atlantiks bei 1,0428 ein knappes 14-Jahrestief erreicht (der niedrigste Stand seit Januar 2003). Von dem überraschend deutlichen Anstieg des Einkaufsmanagerindex in der Eurozone auf 54,9 Punkte konnte der Euro nicht profitieren. Im Konsens war lediglich ein Zuwachs auf 53,9 Zähler erwartet worden, nach plus 53,7 Punkten.
GBP/USD notierte im Tief bei 1,2499. Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im November wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Zuwachs um 1,9 Prozent im Oktober. Im Fokus für den Handel mit dem britischen Pfund liegt der Zinsentscheid der Bank of England (BoE), der um 13:00 Uhr MEZ ansteht. Erwartet wird am Markt ein unveränderter Leitzins von 0,25 Prozent.
USD/JPY setzt seine Rallye fort und hat bei 118,47 ein frisches Zehnmonatshoch erreicht. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Dezember vorläufigen Daten zufolge auf 51,9 Punkte gestiegen. Erwartet worden war im Schnitt ein Wert von 51,5 Zählern, nach 51,3 Punkten im Vormonat.
USD/CHF markierte mit bislang zuhöchst 1,0310 ein Zwölfmonatshoch. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat das Zielband für den Dreimonats-Libor unverändert bei minus 1,25 Prozent bis minus 0,25 Prozent und den Zins auf Sichteinlagen bei der SNB bei minus 0,75 Prozent belassen. Gleichzeitig sei die Nationalbank bei Bedarf weiterhin am Devisenmarkt aktiv. Der Franken bleibe weiterhin deutlich überbewertet, so das Begleitstatement. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/CHF-News.
EUR/AUD bleibt auch am Donnerstag seiner bisherigen dieswöchigen groben Handelsspanne zwischen 1,4100 und 1,4250 treu. Dabei hat nach starken australischen Arbeitsmarktdaten heute der „Aussie“ die Nase vorn und EUR/AUD notierte bislang bei 1,4114 im Tief. Die Zahl der Erwerbstätigen in Australien ist im November mehr als doppelt so stark wie erwartet um 39.100 Personen gestiegen. Bitte beachten Sie auch die detailliertere EUR/AUD-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Donnerstagnachmittag prall gefüllt. Highlights sind die Verbraucherpreise und der Philadelphia Fed Index. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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