FX-Mittagsbericht: EUR/USD profitiert von starkem ZEW-Index
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Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis nach. EUR/USD kletterte nach einem starken deutschen ZEW-Index bis 1,2528 im Hoch. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Dezember überraschend deutlich auf 34,9 Punkte verbessert. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf 19,8 Zähler gerechnet, nach 11,5 Punkten im November.
GBP/USD legte trotz schwächer als erwartet ausgefallenen britische Verbraucherpreise bislang bis 1,5723 zu. Die Inflation in Großbritannien betrug im November nur noch 1,0 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war im Konsens eine Teuerung von 1,2 Prozent, nach 1,3 Prozent im Oktober. Der britische Hauspreisindex erhöhte sich im Oktober um 10,4 Prozent im Jahresvergleich (Konsens 13,2 Prozent, nach plus 12,1 Prozent im September). Derweil haben fast alle britischen Kreditinstitute den Stresstest bestanden und sind der Bank of England zufolge auch für einen Einbruch der Immobilienpreise gerüstet. Lediglich die Co-operative Bank hat den Stresstest nicht bestanden.
USD/JPY ist auf ein Vierwochentief bei 116,19 gefallen, wobei der Yen angesichts des Ölpreisrückgangs und der massiven Zinsanhebung der russischen Notenbank infolge des Rubel-Verfalls als „sicherer Hafen“ gefragt ist. Zudem hat die japanische Industrie im Dezember etwas an Fahrt gewonnen. So stieg der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe Japans im Dezember laut vorläufigen Daten auf 52,1 Punkte, nachdem er im November bei 52,0 Zählern notiert hatte. Erwartet worden war im Konsens jedoch ein stärkerer Anstieg auf 52,3 Punkte.
EUR/SEK ist am Dienstagvormittag nach dem Zinsentscheid der schwedischen Notenbank auf ein frisches Vierjahreshoch bei 9,5467 geklettert. Die Riksbank hat ihren Leitzins wie im Konsens von Analysten erwartet unverändert bei null Prozent belassen, gleichzeitig jedoch den erwarteten Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung von Mitte 2016 in die zweite Jahreshälfte 2016 nach hinten verschoben. Zudem kündigten die Währungshüter zusätzliche geldpolitische Lockerungen an, die nach dem nächsten Notenbanktreffen am 11. Februar 2015 bekannt gegeben werden sollen.
Die massive Zinsanhebung der russischen Zentralbank zur Stützung des sich im freien Fall befindlichen Rubels ist verpufft. Nachdem die Zentralbank am Montagabend ihren Leitzins überraschend um satte 650 Basispunkte auf 17,0 Prozent angehoben hatte, konnte sich der Rubel zwar zunächst etwas stabilisieren, hat aber seine Gewinne von rund drei Prozent gegenüber Dollar und Euro mittlerweile wieder vollständig abgegeben. Zuletzt markierten USD/RUB mit 66,8370 und EUR/RUB mit 82,8318 sogar neue Allzeithochs.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MEZ die Baubeginne und -genehmigungen im November gemeldet. Analysten erwarten im Konsens bei den Baubeginnen einen Anstieg von 1,009 auf 1,040 Millionen, während bei den Baugenehmigungen ein Rückgang von 1,080 auf 1,060 Millionen erwartet wird (annualisiert). Um 15:45 Uhr MEZ folgt der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Dezember. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg von 54,8 auf 56,1 Punkte.
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