FX-Mittagsbericht: EUR/USD ohne neues Abwärtspotenzial
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Während EUR/USD vor der am Donnerstag anstehenden Notenbankbanksitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) kein neues Abwärtspotenzial generieren kann, hat der US-Dollar gegenüber dem britischen Pfund und dem Yen neue Hochstände erreicht.
USD/JPY hat bei 105,31 ein knappes Achtmonatshoch markiert, während GBP/USD auf ein frisches Sechsmonatstief bei 1,6444 gefallen ist. Neben der allgemeinen Stärke des US-Dollars belasteten das Pfund dabei auch die jüngsten Umfrageergebnisse zum schottischen Unabhängigkeitsreferendum. Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „YouGov“ zufolge ist die Differenz zwischen Gegnern und Befürwortern der Unabhängigkeit Schottlands von Großbritannien geringer geworden. So waren zuletzt noch 53 Prozent gegen und 47 Prozent für die Unabhängigkeit.
Unterstützung bekam das Pfund im weiteren Handelsverlauf von dem überraschend starken Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Dieser ist im August entgegen den Erwartungen auf 60,5 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 58,6 Zähler gerechnet, nach 59,1 Punkten im Juli.
EUR/USD erholt sich hingegen im europäischen Handel am Mittwochvormittag trotz schwacher Wirtschaftsdaten aus der Eurozone weiter von seinem gestern erreichten Einjahrestief bei 1,3108. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleister) für die Eurozone ist im August auf 52,5 Punkte gefallen (endgültig). Analysten hatten im Konsens mit einem gegenüber der ersten Lesung unveränderten Wert von 52,8 Zählern gerechnet, nach 53,8 Punkten im Juli. Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sanken im Juli um 0,4 Prozent im Monatsvergleich (Konsens minus 0,3 Prozent nach plus 0,3 Prozent im Juni).
Der Austral-Dollar profitiert von einem stärker als erwartet ausgefallenen Wirtschaftswachstum in Australien. AUD/USD notierte bislang bei 0,9334 im Hoch. Das australische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal sequenziell um 0,5 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens im Quartalsvergleich mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem BIP-Anstieg um 1,1 Prozent im ersten Quartal.
Aus Nordamerika werden um 16:00 Uhr MESZ die Auftragseingänge in der US-Industrie im Juli gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg um 10,9 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Zuwachs um 1,1 Prozent im Juni. Gleichzeitig steht der Zinsentscheid der kanadischen Notenbank an. Erwartet wird im Konsens ein unveränderter Leitzins von 1,00 Prozent. Um 20.00 Uhr MESZ wird das Beige Book, der Konjunkturbericht der Federal Reserve Bank, veröffentlicht.
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