Fundamentale Nachricht
11:19 Uhr, 19.02.2016

FX-Mittagsbericht: EUR/USD fällt weiter zurück

Der US-Dollar legt zum Wochenschluss gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme von USD/JPY) zu.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1090 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,4312 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – EUR/USD setzt im europäischen Handel am Freitagvormittag seine Korrektur nach Erreichen eines Dreieinhalbmonatshoch am 11. Februar 2016 bei 1,1376 fort. Mit 1,1076 im Tief hat das Währungspaar das gestrige Tief bei 1,1069 jedoch noch nicht unterschritten. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-Chartanalyse.

GBP/USD notierte nach gemischten Wirtschaftsdaten aus Großbritannien bislang bei 1,4265 im Tief, wobei auch die anhaltende Diskussion um ein Ausscheiden Großbritanniens aus der Eurozone das Pfund belastet. Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im Januar überraschend deutlich um 2,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,9 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 1,4 Prozent im Dezember. Gegenüber Januar 2015 stiegen die Einzelhandelsumsätze um 5,2 Prozent und übertrafen die Konsensschätzung von plus 3,6 Prozent damit ebenfalls deutlich. Der britische Haushalt wies derweil im Januar einen Überschuss von 11,8 Milliarden Pfund auf. Erwartet worden war im Konsens ein Plus von minus 13,7 Milliarden Pfund, nach einem öffentlichen Finanzierungsbedarf von 7,5 Milliarden Pfund im Dezember.

USD/JPY wurde bislang zutiefst bei 112,69 gehandelt und nähert sich damit wieder seinem am 11. Februar 2016 bei 110,94 erreichten 15-Monatstief an. Der japanische Gesamtwirtschaftsindex ist im Dezember um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 1,1 Prozent im November. Der von der Nachrichtenagentur Reuters ermittelte Tankan-Index stieg im Februar von sechs auf sieben Punkte.

USD/SEK konsolidiert zum Wochenschluss die deutlichen Verluste vom Donnerstag und notierte bislang bei 8,4679 im Hoch. Die schwedische Arbeitslosenquote ist im Januar auf 7,5 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Plus auf 7,6 Prozent gerechnet, nach 6,7 Prozent im Dezember. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/SEK-News.

Nach Erreichen eines Zweimonatstiefs bei 2,8875 am 4. Februar 2016 arbeitet sich USD/TRY wieder in Richtung der runden 3er-Marke vor. Dabei litt die türkische Lira zuletzt auch wieder unter den gestiegenen geopolitischen Risiken in der Region. Im Hoch notierte USD/TRY heute bei 2,9755. Am Freitagmorgen wurde gemeldet, dass sich das Verbrauchervertrauen in der Türkei im Februar von 71,6 Zählern auf 66,6 Punkte eingetrübt hat. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/TRY-News.

Aus den USA werden am Freitagnachmittag die Verbraucherpreise und die Realeinkommen im Januar gemeldet. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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