FX-Mittagsbericht: EUR/USD fällt auf frisches 14-Monatstief
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,2888 $ (FOREX)
- GBP/USD - WKN: 720088 - ISIN: GB0031973075 - Kurs: 1,6113 $ (FOREX)
- USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 106,2860 ¥ (FOREX)
- AUD/USD - WKN: A0E4TC - ISIN: XC000A0E4TC6 - Kurs: 0,9275 $ (FOREX)
Der US-Dollar setzt am Dienstag seine Rally auf breiter Basis fort und hat gegenüber den anderen Hauptwährungen neue Hochstände erklommen. EUR/USD erreichte bei 1,2858 ein frisches 14-Monatstief erreicht, während GBP/USD mit 1,6063 auf den niedrigsten Stand seit Mitte November 2013 gesunken ist. Das Pfund belastet nach wie vor die politische Unsicherheit im Vorfeld des am 18. September anstehenden Unabhängigkeitsreferendums Schottlands. Umfragen zufolge haben die Befürworter der Unabhängigkeit Schottlands erstmals die Nase vorn. Eine Abspaltung Schottlands dürfte dazu führen, dass die Bank of England (BoE) eine abwartendere Haltung gegenüber Zinsanhebungen einnehmen wird.
Jüngste britische Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. So weitete sich das Handelsbilanzdefizit im Juli entgegen den Erwartungen auf 10,2 Milliarden GBP aus. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einer Verringerung des Fehlbetrags auf 9,1 Milliarden GBP gerechnet, nach minus 9,4 Milliarden GBP im Juni. Während die Industrieproduktion im Juli mit einem Anstieg um 0,5 Prozent im Monatsvergleich positiv überraschen konnten (Konsens plus 0,2 Prozent, nach plus 0,3 Prozent), stieg die Erzeugung im produzierenden Gewerbe im Juli wie erwartet und wie im Vormonat auch um 0,3 Prozent im Monatsvergleich.
USD/JPY hat seine Kletterpartie fortgesetzt und bei 106,39 ein knappes Sechsjahreshoch erreicht. Unterstützung bekommt das Währungspaar wie EUR/USD dabei weiterhin von den unterschiedlichen geldpolitischen Perspektiven Japans und der USA. Während der US-Dollar von der Erwartung profitiert, dass die US-Leitzinsen im kommenden Jahr angehoben werden, stehen die Zeichen in Japan auf eine anhaltend ultralockere Geldpolitik – auch wenn das über Nacht veröffentlichte Protokoll des letzten Notenbanktreffens keinen Hinweis darauf geliefert hat, dass die Bank of Japan schon bald neue geldpolitische Maßnahmen ergreifen will.
AUD/USD weitet am Dienstag nach schwachen Wirtschaftsdaten aus Australien seine Vortagsverluste aus und notierte bislang bei 0,9248 im Tief. Der NAB-Geschäftsklimaindex ist im August von zehn auf acht Punkte gefallen, während die Wohnungsbaukredite im Juli mit einem Anstieg um lediglich 0,3 Prozent im Monatsvergleich enttäuscht haben. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 1,1 Prozent gerechnet, nach plus 0,1 Prozent im Juni.
Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag um 13:30 Uhr MESZ der NFIB Small Business Index für August (Konsens 95,9 Punkte, nach 95,7 Zählern im Juli), die wöchentlichen ICSC Chain Store Sales (in der Vorwoche unverändert) sowie die wöchentlichen Redbook Einzelhandelsumsätze an (Vorwoche plus 0,7 Prozent). Um 16:00 Uhr MESZ werden die JOLTS-Daten (offene Stellen) im Juli bekannt gegeben.
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