FX-Mittagsbericht: EUR/USD auf Konsolidierungskurs
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Während der US-Dollar gegenüber dem Euro und dem Yen zu Wochenbeginn seine jüngsten Gewinne konsolidiert, kann der Greenback gegenüber dem britischen Pfund weiterhin deutlichen Boden gutmachen. GBP/USD notierte im Tief bislang bei 1,6101 – ein frisches 2014er-Tief.
Das Pfund belastet auf breiter Basis die zunehmende Sorge, dass Schottland nach dem Referendum am 18. September von Großbritannien unabhängig werden könnte. Einer Prognose des Meinungsforschungsinstituts YouGov zufolge haben nun erstmals die Befürworter einer Unabhängigkeit mit 51 Prozent zu 49 Prozent die Nase vorn. Eine Abspaltung Schottlands von Großbritannien dürfte dazu führen, dass die Bank of England (BoE) eine abwartendere Haltung bezüglich Zinsanhebungen einnimmt.
EUR/USD konsolidiert am Montag mit negativer Tendenz im mittleren 1,29er-Bereich die Verluste nach der Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Ankündigung eines ABS-Kaufprogramms vom vergangenen Donnerstag, die das Währungspaar auf ein Einjahrestief bei 1,2918 gedrückt hat. Jüngste Daten aus dem Euroraum sind gemischt ausgefallen. Während die deutsche Exportwirtschaft im Juli gebrummt hat, hat der Sentix-Konjunkturindex für die Eurozone im September mit einem Rückgang auf minus 9,8 Punkte enttäuscht (Konsens plus 3,2 Zähler, nach plus 2,7 Punkten im August).
USD/JPY bewegt sich mit positiver Tendenz unterhalb seines am Freitag erreichten knappen Sechsjahreshochs bei 105,71. Während der japanische Leistungsbilanzüberschuss im Juli mit 99,3 Milliarden Yen geringer ausgefallen ist als mit 180 Milliarden Yen im Konsens erwartet (nach 125,6 Milliarden Yen im Juni), ist das Bruttoinlandsprodukt in der endgültigen Lesung im zweiten Quartal mit einem Rückgang um sequenziell 1,8 Prozent bestätigt worden (Vorquartal plus 1,6 Prozent). Die Kreditvergabe wuchs um August wie im Vormonat Juli um 2,2 Prozent im Jahresvergleich.
USD/CHF legt ebenfalls zu, hat mit 0,9329 im Hoch den Sprung über das am Freitag erreichte knappe Einjahreshoch bei 0,9335 aber noch nicht geschafft. Jüngste schweizerische Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. So lag die Arbeitslosenquote im August unverändert bei 3,2 Prozent, während die Verbraucherpreise im August mit einem im Monatsvergleich unveränderten Wert besser als erwartet ausgefallen sind (Konsens minus 0,1 Prozent, nach minus 0,4 Prozent). Enttäuscht haben die Einzelhandelsumsätze im Juli mit einem Rückgang um 0,6 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg um 3,7 Prozent, nach plus 3,3 Prozent im Juni.
NZD/USD notierte bislang bei 0,8329 im Hoch, nachdem das Währungspaar am Freitag bei 0,8270 ein Sechsmonatstief erreicht hatte. Jüngste Wirtschaftsdaten aus Neuseeland sind schwächer ausgefallen als zuletzt. Der Umsatz im produzierenden Gewerbe fiel im zweiten Quartal sequenziell um 1,9 Prozent, nach einem unveränderten Wert im ersten Quartal.
Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht an. Um 21:00 Uhr MESZ werden die Verbraucherkredite im Juli gemeldet (Konsens 17,4 Milliarden US-Dollar, nach 17,3 Milliarden US-Dollar im Vormonat).
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