FX-Mittagsbericht: Euro unter Druck
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Nach der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Mittwochabend und schwachen Wirtschaftsdaten aus der Eurozone am Donnerstagvormittag präsentiert sich der Euro aktuell deutlich schwächer. Dollar und Yen können hingegen zulegen. Die US-Notenbank Federal Reserve hatte am Mittwochabend erwartungsgemäß das monatliche Volumen ihrer Anleihenkäufe bei 85 Milliarden Dollar pro Monat belassen. Vor einer Reduzierung der Anleihenkäufe seien weitere Hinweise auf eine Wachstumsbeschleunigung notwendig, erläuterte die Fed. Der Dollar profitierte von Aussagen der Notenbank, wonach sich die US-Wirtschaft trotz der fiskalischen Widerstände weiter auf Erholungskurs befinde.
EUR/USD verbilligt sich deutlich auf aktuell 1,3670. Insbesondere schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone belasteten die Gemeinschaftswährung im Handelsverlauf deutlich. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone verharrte im September auf 12,2 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Vormittag mitteilte. Der Vormonatswert wurde deutlich von 12,0 Prozent auf 12,2 Prozent nach oben revidiert. Die Volkswirte hatten für September mit 12,0% gerechnet.
Unterdessen hat sich die Inflation in der Eurozone deutlich abgeschwächt, was ein Hinweis auf eine nachlassende wirtschaftliche Aktivität im Währungsgebiet sein könnte. Die Jahresinflationsrate sank nach vorläufigen Angaben unerwartet von 1,1 Prozent im Vormonat auf 0,7 Prozent im Oktober. Die Volkswirte hatten im Schnitt unverändert mit 1,1 Prozent gerechnet. Verantwortlich für die schwache Inflation in der Eurozone waren insbesondere sinkende Energiepreise.
Deutlich stärker präsentiert sich am Donnerstag der japanische Yen. Sowohl EUR/JPY als auch USD/JPY verzeichnen deutliche Kursverluste. Die japanische Notenbank hält unverändert an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest. Das Ziel für die jährliche Ausweitung der Geldbasis bleibe bei 60 bis 70 Billionen Yen, teilte die Bank of Japan am Donnerstag im Anschluss an ihre Notenbanksitzung mit. Damit soll sich die Geldbasis innerhalb von zwei Jahren ungefähr verdoppeln. Die Bank of Japan will innerhalb von zwei Jahren einen Anstieg der Inflationsrate auf 2% erreichen und damit Japan endgültig aus der jahrzehntelangen Deflationsphase befreien.
Am Nachmittag stehen mit den Challenger-Stellenstreichungen, den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und dem Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago noch einige Konjunkturdaten auf dem Programm.
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