FX-Mittagsbericht - Euro und Bundeanleihen steigen im Gleichschritt
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Der Euro ist am Mittwochvormittag gegenüber dem Dollar auf ein Wochenhoch bei 1,1360 Dollar gestiegen. Im Mittagshandel kam der Greenback etwas zurück, das Paar EUR/USD notiert aktuell bei 1,1301 (+0,22 %). Im Gleichschritt mit dem starken Euro legten heute 10-jährige Bundesanleihen auf den höchsten Stand seit September 2014 zu und ließen die Marke von 1 Prozent hinter sich. Deutsche Staatsanleihen gelten als Referenzpunkt für die Finanzmärkte und höhere Renditen treiben auch den Eurokurs an. Die Renditen steigen mit fallenden Preisen.
Im Schuldenstreit um Griechenland werden immer wieder Meldungen lanciert, die auf eine Einigung hindeuten. Auch heute gehen die Gespräche um die Reformen im Land weiter. Am Abend treffen sich Bundeskanzlerin Merkel, der französische Präsident Hollande und Griechenlands Regierungschef Tsipras, um einen Kompromiss zu finden. Die Erwartungen sind aber nicht allzu hoch - zu sehr sind Schuldner und Gläubiger in ihren Reformvorstellungen voneinander entfernt. Das Rettungsprogramm des IWF und der Europäischen Union läuft am Ende des Monats aus. Ohne eine neue Vereinbarung kann Griechenland seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Griechenland dürfte das bestimmende Thema sein und möglicherweise für Kursausschläge sorgen, wie die National-Bank erwartet.
Der Euro handelt gegenüber dem japanischen Yen niedriger, EUR/JPY lag zuletzt bei 138,47 (-1,04 %). Der Yen profitiert von Äußerungen des Bank of Japan Gouverneurs Haruhiko Kuroda. Dies hatte angedeutet, dass der relative Wert des Yen nicht weiter sinken werde. Laut Kuroda zeigt der reale effektive Wechselkurs des Yen eine ausgeprägte Schwäche. Weiterhin führte Kuroda aus, dass der Dollar nicht unbedingt weiter gegenüber dem Yen steigen werde, da die Möglichkeit einer Anhebung der Zinssätze vom Markt bereits eingepreist seien. Der Dollar fiel nach den Kommentaren von Kuroda gegenüber Yen auf ein Zweiwochentief.
Ein unerwartet deutlicher Anstieg der Inflation ließ den ungarischen Forint gegenüber dem Euro leicht anziehen. Erstmals seit August 2014 hatte die Teuerungsrate in Ungarn mit 0,5 Prozent im Plus gelegen. Erwartet wurde lediglich ein Anstieg von 0,2 Prozent. Möglicherweise wird sich die ungarische Zentralbank dadurch veranlasst sehen, den Leitzins von zurzeit 1,65 Prozent langsamer zu senken als bisher gedacht, vermuten die Devisenexperten der National-Bank. Der Forint notiert zum Euro aktuell bei 312,19 (-0,08 %).
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