FX-Mittagsbericht: Euro trotz schwachem ZEW gefragt
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Der US-Dollar tendiert im europäischen Handel am Dienstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. EUR/USD kann trotz eines enttäuschenden deutschen ZEW-Index zulegen und notierte bislang bei 1,3727 im Hoch. Die ZEW-Konjunkturerwartungen sind im Februar auf 55,7 Punkte gesunken. Erwartet wurden im Konsens 61,3 Zähler nach 61,7 Punkten im Vormonat.
GBP/USD weitet hingegen seine gestrigen Verluste nach Erreichen eines Vierjahreshochs bei 1,6822 aus und hat bislang 1,6651 im Tief erreicht. Gegenwind bekommt das Pfund von den schwächer als erwartet ausgefallenen britischen Inflationsdaten. So sind die Verbraucherpreise im Januar nur noch um 1,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – die geringste Teuerungsrate seit November 2009. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 2,0 Prozent gerechnet (wie zuletzt).
USD/JPY legt zu und notierte bislang bei 102,74 in der Spitze – ein Zweiwochenhoch. Die japanische Notenbank führt ihre ultralockere Geldpolitik fort. Die Geldbasis soll weiterhin jährlich um 60 bis 70 Billionen Yen ausgeweitet werden, um die Deflation zu überwinden. Ziel ist nach wie vor eine Inflationsrate von zwei Prozent bis zum Jahr 2015. Außerdem reagierte die Bank of Japan auf zuletzt enttäuschende Wachstumsdaten mit einem neuen Kreditprogramm. Japanische Finanzinstitute können sich bei der Notenbank jetzt für insgesamt sieben Billionen Yen Kredite zu einem Zinssatz von 0,1 Prozent bekommen. Bisher lag das Volumen des Programms bei 3,5 Billionen Yen.
AUD/USD gibt am Dienstag nach Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des letzten Notenbanktreffens der Reserve Bank of Australia (RBA) nach und notierte bislang bei 0,8998 im Tief. Das Protokoll enthüllt, dass die RBA nicht mehr auf weiter sinkende Zinsen ausgerichtet ist, sondern der Leitzins eine Zeit lang unverändert belassen werden soll. Eine Abwertung des Austral-Dollars würde der heimischen Wirtschaft zugutekommen, heißt es weiter.
Emerging-Markets-Währungen geben leicht nach. Im Fokus stehen heute die beiden Zinsentscheide der türkischen und der ungarischen Notenbank um 13:00 Uhr MEZ und 14:00 Uhr MEZ. Erwartet wird im Konsens, dass die türkische Notenbank ihren Leitzins unverändert bei 10,00 Prozent belässt. In Ungarn rechnet der Konsens mit einer weiteren Leitzinssenkung um zehn Basispunkte auf dann 2,75 Prozent.
Aus den USA wird um 14:30 Uhr MEZ der Empire State Manufacturing Index für Februar gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Rückgang auf 9,90 Punkte (Vormonat 12,51 Zähler). Um 15:00 Uhr MEZ folgen die TIC-Daten (Nettokapitalzuflüsse in USD) im Dezember (Konsens 24,7 Milliarden USD, nach 29,3 Milliarden USD). Den Tag beschließt datenseitig der NAHB-Hausmarktindex im Februar (erwartet 56,0 Punkte wie zuletzt).
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