FX-Mittagsbericht: Euro schüttelt Grexit-Sorgen ab
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Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. EUR/USD hat die leichten Verluste infolge des Scheiterns der gestrigen Gespräche der Finanzminister der Euro-Gruppe im Zusammenhang mit Griechenland komplett wieder wettgemacht und zeigt sich damit vom den laut National-Bank-Analysten immer wahrscheinlicher werdenden Grexit-Szenario relativ unbeeindruckt.
Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen haben sich im Februar von 48,4 Punkten im Vormonat auf 53,0 Punkte verbessert. Erwartet worden war im Konsens jedoch ein noch stärkerer Zuwachs auf 56,2 Zähler. Im Hoch notierte EUR/USD bislang bei 1,1400.
GBP/USD legt nach im Rahmen der Erwartungen ausgefallenen britischen Verbraucherpreisen ebenfalls zu und erreichte bislang 1,5397 im Hoch. So lag die Teuerung im Januar wie im Konsens erwartet bei 0,3 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 0,5 Prozent im Dezember. Die Erzeugerpreise sanken im Januar outputseitig um 0,5 Prozent im Monatsvergleich (Konsens minus 0,2 Prozent, nach minus 0,3 Prozent), während die Einzelhandelspreise um 1,1 Prozent im Jahresvergleich zulegten. Erwartet worden war hier im Schnitt eine Teuerung um 1,2 Prozent, nach zuletzt 1,6 Prozent. Der britische Hauspreisindex signalisiert für Dezember einen Preisanstieg um 9,8 Prozent (Konsens plus 10,3 Prozent, nach plus 10,0 Prozent).
Gegenüber dem japanische Yen und dem Schweizer Franken kann der US-Dollar hingegen zulegen. USD/CHF notierte bislang bei 0,9366 in der Spitze, während USD/JPY bislang zuhöchst 118,91 erreichte.
Der Austral-Dollar legt am Dienstag nach Veröffentlichung des nicht so zinspessimistisch wie befürchtet ausgefallenen Sitzungsprotokolls der Reserve Bank of Australia (RBA) zu. Im Hoch erreichte AUD/USD bislang 0,7815. Das Protokoll gibt keinen Hinweis darauf, dass die jüngste Zinssenkung der australischen Notenbank der Beginn eines neuen Zinssenkungszyklus gewesen ist. Das Risiko für das Wirtschaftswachstum Australiens sei groß genug gewesen, um diesen Schritt zu rechtfertigen. Der Austral-Dollar sei immer noch überbewertet, eine weitere Abwertung könnte aber dazu beitragen, dass das Wachstum stimuliert werde und die Inflation zunehme, heißt es.
USD/SEK fällt nach im Rahmen der Erwartungen ausgefallenen schwedischen Inflationsdaten weiter von seinem am 12. Februar 2015 bei 8,3582 erreichten Fünfeinhalbjahreshoch zurück und notierte bislang bei 8,3500 im Tief. Die schwedischen Verbraucherpreise sind im Januar wie von Analysten im Konsens erwartet um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gefallen, nachdem die Preise im Dezember auf dieser Basis um 0,2 Prozent gestiegen waren. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 0,2 Prozent, nach minus 0,3 Prozent. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Minus von 0,3 Prozent.
Aus den USA wird um 14:30 der Empire State Manufacturing Index für Februar gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Rückgang von 9,95 Punkten im Vormonat auf aktuell 9,10 Zähler. Um 16:00 Uhr MEZ folgt der NAHB-Hausmarktindex für Februar (Konsens 58,0 Punkte, nach 57,0 Zählern). Die TIC-Daten (Nettokapitalzuflüsse in US-Dollar) für Dezember stehen um 22:00 Uhr MEZ zur Veröffentlichung an (erwartet 41,3 Milliarden US-Dollar, nach 33,5 Milliarden US-Dollar).
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