FX-Mittagsbericht: Euro nach zweite Wahlrunde in Griechenland schwächer
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Nach der am Vormittag gescheiterten zweiten Runde der Präsidentenwahl in Griechenland hat der Euro gegenüber Dollar und Yen etwas abgegeben. EUR/USD sinkt im Tief bisher bis auf 1,2211, nachdem am Morgen im Hoch 1,2247 erreicht wurden. EUR/JPY schwächt sich vom Tageshoch bei 147,1350 bis auf 146,6840 ab.
Die Präsidentenwahl in Griechenland ist auch im zweiten Wahlgang gescheitert. Nur 168 der anwesenden 299 Abgeordneten stimmten für den einzigen Kandidaten, den Konservativen Stavros Dimas. Es wären 200 Stimmen notwendig gewesen. Beim dritten Wahlgang am 29. Dezember reichen 180 Stimmen. Sollte auch dann kein neuer Präsident gewählt werden, müsste es bereits Anfang 2015 zu Neuwahlen des Parlaments kommen. Nach aktuellen Umfragen dürfte das Linksbündnis Syriza stärkste Kraft werden. Das könnte ein Ende der bisherigen Sparpolitik bedeuten.
Nachdem das Wirtschaftswachstum in Großbritannien für das dritte Quartal im Jahresvergleich nach unten revidiert wurde, kann EUR/GBP deutlich zulegen. Das Bruttoinlandsprodukt im Vereinigten Königreich lag im dritten Quartal nur 2,6% über dem Vorjahresniveau und nicht 3,0% höher, wie im Rahmen einer Vorabschätzung gemeldet wurde. Im Quartalsvergleich erhöhte sich die Wirtschaftsleistung wie zuvor gemeldet um 0,7%. Unternehmensinvestitionen und Leistungsbilanzsaldo fielen im dritten Quartal schwächer aus als erwartet. GBP/USD sinkt im Tief bis auf 1,5533, womit das Pfund gegenüber dem Dollar auf den tiefsten Stand des Jahres fällt. EUR/GBP kann im Hoch bis auf 0,7868 zulegen.
Unterdessen kann sich der Rubel am Dienstag weiter erholen, nachdem neue Friedensgespräche zwischen den pro-russischen Separatisten in der Ukraine und der ukrainischen Regierung vereinbart wurden. EUR/RUB gibt um rund 3% nach. Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew hat die Staatskonzerne nach einem Medienbericht per Dekret angewiesen, einen Teil ihrer ausländischen Geldreserven zu verkaufen, um den Rubel zu stützen. Die russische Zentralbank hat den Rubel unterdessen Ende vergangener Woche mit Interventionen im Volumen von 920 Millionen US-Dollar gestützt.
Am Nachmittag stehen in den USA mit den endgültigen Wachstumszahlen für das dritte Quartal (14.30 Uhr), dem Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im November (14.30 Uhr) und den Neubauverkäufen für November (16.00 Uhr) noch wichtiges US-Konjunkturdaten auf dem Programm.
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