FX-Mittagsbericht: Euro nach ifo-Geschäftsklimaindex unter Druck
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Trotz robuster Wirtschaftsdaten aus der Eurozone verzeichnet der Euro bis Donnerstagmittag Kursverluste. Die Gemeinschaftswährung verbilligt sich auf 1,3184 US-Dollar. Der ifo-Geschäftsklimaindex, der als der wichtigster Frühindikator für die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland gilt, konnte leicht zulegen. Der Index stieg von 105,9 Punkten im Vormonat auf 106,2 Zähler im Juli. Die Volkswirte hatten im Schnitt allerdings mit einem etwas stärkeren Anstieg auf 106,3 Punkte gerechnet. Derweil ging in Spanien im zweiten Quartal die Arbeitslosigkeit unerwartet stark zurück. Allerdings liegt die Arbeitslosenquote mit 26,26 Prozent noch immer auf einem hohen Niveau.
Eine zusätzliche wirtschaftliche Stimmulierung dürfte nach dem jüngsten Anstieg des ifo-Geschäftsklimas unwahrscheinlicher werden. Das schreibt Volkswirt Christian Schulz von der Berenberg Bank in einem Marktkommentar. Wegen der immer noch gedämpften Wirtschaftsentwicklung dürfte die EZB aber auch bis Mitte 2014 den Leitzins nicht anheben, vermutet der Experte.
Auch in Großbritannien hat die Wirtschaft im zweiten Quartal Fahrt aufgenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Vergleich zum Vorquartal um 0,6 Prozent, wie das britische Statistikamt auf vorläufiger Basis mitteilte. Damit lag das Wachstum im Rahmen der Erwartungen. Im ersten Quartal war die Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent gewachsen. Im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahres legte das britische BIP von Mai bis Juni 2013 um 1,4% zu. Wegen eines zusätzlichen Feiertags im zweiten Quartal des Vorjahres ist aber keine direkte Vergleichbarkeit gegeben.
Das britische Pfund gerät nach Veröffentlichung der Wachstumsdaten unter Druck. USD/GBP verbilligt sich um 0,25% auf 1,5278. EUR/GBP kann leicht zulegen. Aktuell steigt das Währungspaar um 0,04% auf 0,8620.
Nach der jüngsten Erholung von EUR/JPY und USD/JPY verzeichnen die Währungspaare am Donnerstag Kursverluste. EUR/JPY gibt um um 0,51% nach, USD/JPY um 0,47%. Die von japanischen Unternehmen gezahlten Preise für Dienstleistungen waren im Juni nicht so stark gestiegen wie erwartet.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert
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