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14:01 Uhr, 01.08.2013

FX-Mittagsbericht: Euro kann von guten Makrodaten nicht profitieren

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Der Euro kann seine Vortagesgewinne am Donnerstag nicht behaupten. Die europäische Gemeinschaftswährung fällt zur Stunde um 0,40% auf 1,3240 US-Dollar zurück. Am Mittwochabend notierte die Gemeinschaftswährungs noch deutlich höher bis auf 1,3345 US-Dollar.

Auch die besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus der Eurozone können den Euro nicht unterstützen. Die Markit-Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone übertrafen die Erwartungen teils deutlich. Der Gesamtindex konnte die Wachstumsschwelle von 50 Punkten hinter sich lassen.

Die US-Notenbank setzt ihre milliardenschweren Anleihekäufe zunächst unvermindert fort, wie die Währungshüter am Mittwochabend in Washington mitteilten. Der Dollar geriet dadurch kräftig unter Druck. Heute stehen die Notenbanken in Europa im Mittelpunkt des Interesses.

Dabei setzen sowohl Bank of England als auch Europäische Zentralbank auf Altbewährtes. Wie die BoE mitteilte, bestätigte der geldpolitische Ausschuss MPC den Leitzins von 0,50 Prozent und das Zielvolumen des Wertpapierkaufprogramms von 375 Milliarden Britischen Pfund. Beides hatten Volkswirte erwartet.

Analog belässt die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent. Auch am Ausleihungs- und Einlagensatz änderte die Notenbank nichts. Die Zinssätze liegen nach wie vor bei 1,0 beziehungsweise null Prozent. EZB-Präsident Draghi wird die Entscheidungen ab 14.30 Uhr auf der Pressekonferenz erläutern. Hier dürfte auch die jüngste Debatte um die Veröffentlichung von Notenbankprotokollen zur Sprache kommen.

Gegenüber dem britischen Pfund sackt der Euro zur Stunde um 0,66 % auf 0,8690 ab.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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