FX-Mittagsbericht: Dollar vor US-Daten seitwärts
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar kann im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nicht an seine gestrigen Gewinne anknüpfen. Nachdem der US-Dollar zur Wochenmitte noch als weltweit wichtigste Finanz- und Handelswährung in der Coronakrise gefragt war, mahnt mit den näher rückenden US-Daten am Donnerstagnachmittag aktuell die Aussicht auf weitere schlechte Nachrichten aus den USA zur Vorsicht.
Die USA verzeichnen mittlerweile mit mehr als 200.000 Erkrankten weltweit die höchsten Infiziertenzahlen. Der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, rechnet mit Millionen von Corona-Infizierten in den USA, während Trump die US-Bürger bereits auf dramatische Opferzahlen eingestimmt hat. Das Weiße Haus befürchtet nach einer Prognose zwischen 100.000 und 240.000 Tote in den USA durch das Coronavirus.
Auch wirtschaftlich stehen die USA vor einem dramatischen Einbruch. Die Analysten von Goldman Sachs rechnen mit einem annualisierten Rückgang des US-Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal um 34 Prozent. Die Arbeitslosenzahlen dürften weiter steigen. Nachdem bereits in der Vorwoche die Rekordzahl von mehr als drei Millionen US-Amerikanern Arbeitslosenhilfe beantragt hat, werden am Nachmittag für die Woche bis zum 28. März 2020 weitere drei Millionen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erwartet. EUR/USD setzt seine dieswöchige Talfahrt fort, hat mit bislang 1,0913 im Tief das gestrige Tief bei 1,0901 jedoch noch nicht unterschritten. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bis 1,2445 im Hoch zulegen kann, notierte USD/JPY bislang zuhöchst bei 107,57. Die japanische Geldbasis ist im März um 2,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 3,5 Prozent gerechnet, nach plus 3,6 Prozent im Februar.
USD/CHF setzt seine positive Entwicklung dieser Woche fort. Mit bislang 0,9686 im Hoch hat das Währungspaar das gestrige Hoch bei 0,9691 jedoch noch nicht überwunden. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im März auf Monatssicht wie erwartet und wie im Februar auch um 0,1 Prozent gestiegen. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ergibt sich aktuell ein Preisrückgang um 0,5 Prozent. Hintergrund sind die angesichts der Coronakrise gefallenen Energiepreise. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
Die o.g. wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe werden um 14:30 Uhr MESZ bekannt gegeben. Um 16:00 Uhr MESZ folgen aus den USA die Auftragseingänge in der Industrie im Februar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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Bin mal gespannt, ob sich bei Verkündung der US Arbeitslosenzahlen die gleiche Kursbewegung wie letzte Woche wiederholt.