Analyse
11:49 Uhr, 21.05.2014

FX-Mittagsbericht: Dollar vor Fed-Protokoll schwächer

Highlight des Tages ist die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung, von dem sich die Marktteilnehmer Hinweise darauf erhoffen, wann nach dem Auslaufen des Anleihenkaufprogramms eine erste Zinsanhebung ansteht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3706 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,6894 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,3706 $ (FOREX)
  • GBP/USD - WKN: 720088 - ISIN: GB0031973075 - Kurs: 1,6894 $ (FOREX)
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 100,9790 ¥ (FOREX)
  • AUD/USD - WKN: A0E4TC - ISIN: XC000A0E4TC6 - Kurs: 0,9240 $ (FOREX)

Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag im Vorfeld der am Abend anstehenden Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des letzten Notenbanktreffens der Federal Reserve Bank (Fed) auf breiter Basis nach. EUR/USD pendelt mit 1,3723 im Hoch weiterhin um die 1,37er-Marke.

GBP/USD legt nach einem überraschend zinsoptimistischen Protokoll der letzten Sitzung der Bank of England (BoE) bis bislang 1,6921 in der Spitze zu. Während die Entscheidung, den Leitzins unverändert auf dem Rekordtief bei 0,50 Prozent zu belassen, einstimmig getroffen wurde, sehen einige Ratsmitglieder bereits Argumente, die für eine baldige Leitzinsanhebung sprechen. Zudem sei ein früherer Beginn der Leitzinsanhebungen notwendig, wenn das Tempo der Zinserhöhungen nur moderat sein solle, heißt es in dem BoE-Protokoll. Zudem profitiert das Pfund von erneut starken britischen Wirtschaftsdaten. So kletterten die Einzelhandelsumsätze im April (ex Auto) um 1,8 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg um lediglich 0,5 Prozent, nach plus 0,1 Prozent.

USD/JPY gibt zur Wochenmitte weiter nach, die Unterstützung am Tief vom 3. Februar bei 100,74 hat mit 100,79 im Tief jedoch bislang gehalten. Die Bank of Japan (BoJ) hält unverändert an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Demnach wird die japanische Notenbank weiterhin Anleihen im Volumen von 60 bis 70 Billionen Yen pro Jahr kaufen.

Der Austral-Dollar setzt zur Wochenmitte nach schwachen Daten aus „Down Under“ und getrübten Zinsaussichten seine dieswöchige Talfahrt fort und hat bei 0,9214 ein knappes Dreiwochentief erreicht. Die Analysten von Goldman Sachs, JPMorgan Chase & Co. und der Macquarie Group erwarten nach dem gestrigen Sitzungsprotokoll nun, dass die Reserve Bank of Australia (RBA) ihren Leitzins noch weiter absenken wird.

US-Wirtschaftsdaten stehen am Mittwochnachmittag nicht auf dem Programm, dafür aber Reden der Fed-Vertreter William Dudley (16:00 Uhr MESZ), Janet Yellen (18:30 Uhr MESZ), Esther George (18:50 Uhr MESZ) und Narayana Kocherlakota (19:30 Uhr MESZ). Das Highlight des Tages ist die Veröffentlichung des Protokolls der letzten geldpolitischen Notenbanksitzung um 20:00 Uhr MESZ, von dem sich die Marktteilnehmer Hinweise darauf erhoffen, wann nach dem voraussichtlich im Herbst auslaufenden Anleihenkaufprogramm eine erste Zinsanhebung ansteht.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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