Fundamentale Nachricht
13:48 Uhr, 19.12.2018

FX-Mittagsbericht: Dollar setzt Talfahrt vor US-Zinsentscheid fort

Der US-Dollar ist zur Wochenmitte angesichts der Befürchtung, dass sich die Fed heute Abend nach ihrer allseits erwarteten Zinserhöhung pessimistischer als bislang zu den weiteren Zinsaussichten äußern könnte, weiter unter Druck.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,13970 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,26340 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Mittwoch seine gestrigen Verluste auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) aus. Hinter den US-Dollarverlusten steht die Befürchtung, dass sich die Federal Reserve Bank (Fed) heute Abend nach ihrer allseits erwarteten Zinserhöhung pessimistischer als bislang zu den weiteren Zinsaussichten äußern könnte.

Während die achte Zinsanhebung seit Beginn des aktuellen Zyklus im Dezember 2015 auf eine Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent am Markt bereits als ausgemachte Sache gilt, sind die US-Zinsaussichten für das kommende Jahr unklarer. Fed-Chef Jerome Powell hatte zuletzt verlauten lassen, dass sich der US-Leitzins dem neutralen Niveau nähere – ein Hinweis darauf, dass sich der US-Zinsanhebungszyklus langsam seinem Ende zuneigt.

Die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer gilt daher insbesondere den neuen Projektionen zu den Zinsen im Anschluss an den Zinsentscheid, auch bekannt als „Dot-plot“. Bisher stellte die Fed für 2019 noch drei Zinsanhebungen in Aussicht. Zudem werden auch neue Projektionen zum Wachstum, zur Inflation und zur Arbeitslosenquote veröffentlicht.

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Während EUR/USD bislang bei 1,1414 im Hoch notierte, wurde GBP/USD bislang zutiefst bei 1,2630 gehandelt. Die Inflation in Großbritannien ist im November wie von Analysten im Konsens erwartet auf 2,3 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Im Oktober hatte die Teuerung bei 2,4 Prozent gelegen.

USD/JPY erreichte bislang 112,16 im Tief. Das Defizit in der japanischen Handelsbilanz ist im November saisonbereinigt auf 490 Milliarden Yen angeschwollen. Analysten hatten im Konsens mit einem Passivsaldo von 310 Milliarden Yen gerechnet, nach minus 290 Milliarden Yen im Oktober.

Bevor um 20:00 Uhr MEZ der US-Zinsentscheid und die Veröffentlichung der neuen Projektionen ansteht, werden im Laufe des Mittwochnachmittags noch die US-Leistungsbilanz für das dritte Quartal und die US-Bestandsimmobilienverkäufe im November bekannt gegeben. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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  • German2
    German2

    unf Goilf wird gegen den Euro-Anstieg nach unten manipuliert

    14:06 Uhr, 19.12.2018

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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