FX Mittagsbericht: Dollar schon wieder auf dem Vormarsch
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Der US-Dollar hat am Freitag einen leichten Rückschlag erhalten. Nachdem positive Konjunkturdaten zu Beginn der letzten Woche die Zinsphantasien angetrieben hatten, drückte der US-Arbeitsmarktbericht etwas auf das Sentiment. Überraschenderweise wurden im September deutlich weniger Stellen außerhalb der Landwirtschaft als erwartet geschaffen. Die Stundenlöhne stiegen unverändert um 0,3 Prozent und gaben der Zinserwartung keine neue Nahrung. Auch das US- Handelsbilanzdefizit stieg weiter an und erreichte einen neuen Rekordwert. Der Euro gewann in der Folge gut einen halben Cent und ging mit Kursen um 1,1530 Dollar aus der Woche.
Heute sieht die Dollar-Welt schon wieder strahlender aus. Der Greenback ist dank steigender Anleiherenditen und Turbulenzen in der Eurozone auf dem Vormarsch. Die Gemeinschaftswährung gibt am Mittag um ein knappes halbes Prozent ab und setzt auf 1,1470 zurück. Belastet wurde der Euro zunächst von enttäuschenden Zahlen aus der deutschen Industrie. Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe war im August überraschend den dritten Monat in Folge gefallen. Auch die rüden Attacken des italienischen Innenministers Matteo Salvini an die Adresse der EU-Kommission sorgten für Unruhe am Devisenmarkt. Der Parteichef der Lega bezeichnete EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Haushaltskommissar Pierre Moscovici als „wahre Feinde“ Europas und gerierte sich somit im Haushaltskonflikt mit der EU als überaus provokant. Brüssel und Rom sind sich uneins über die Defizitpläne des Landes für die kommenden drei Jahre, die die EU-Regeln über Defizite und Schuldenobergrenzen verletzen. Die italienische Regierung bestand darauf, dass es keinen Rückzug von den Ausgabevorhaben plane.
Das britische Pfund kann von der zunehmenden Hoffnung auf eine einvernehmliche Trennung Großbritanniens und der Europäischen Union profitieren. Das Währungspaar EUR/GBO notiert aktuell um 0,8816 - der tiefste Stand seit Anfang Juli. Unterhändler der EU hätten von Fortschritten bei den Vertragsverhandlungen gesprochen, berichtete die National-Bank. Nach dem Parteitag der britischen Konservativen will die EU in wenigen Wochen einen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen erreichen. Nun "sollten wir zur Sache kommen", forderte EU-Ratspräsident Donald Tusk in der vergangenen Woche. Er bot London erneut ein umfassendes Handelsabkommen und deutete Zugeständnisse bei der wichtigsten Streitfrage an: der Vermeidung einer harten Grenze zwischen dem EU-Staat Irland und dem britischen Nordirland.
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und Gold wird schon wieder massiv manipuliert