FX-Mittagsbericht: Dollar nach Yellen-Kommentaren weiterhin gefragt
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Der US-Dollar ist nach den gestrigen zinsoptimistischen Kommentaren der US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen auch am Donnerstag gefragt. Die Federal Reserve Bank hatte zwar wie erwartet den Leitzins in einer Spanne zwischen null und 0,25 Prozent belassen und ihr Anleihenkaufprogramm um weitere zehn Milliarden US-Dollar auf 55 Milliarden US-Dollar monatlich reduziert. In der anschließenden Pressekonferenz suggerierte Yellen jedoch, dass eine erste Zinsanhebung in den USA bereits im Frühjahr 2015 anstehen könnte.
EUR/USD setzt seine gestrige Talfahrt aus dem Bereich über der 1,39er-Marke bis bislang zutiefst 1,3776 fort, während sich GBP/USD über der 1,65er-Marke fangen konnte. Nach einem gestrigen Tief bei 1,6506 notierte „Cable“ heute bislang zutiefst bei 1,6516.
USD/CHF setzt am Donnerstag nach dem Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) seinen gestrigen Anstieg ebenfalls fort und notierte bislang bei 0,8854 im Hoch. Die SNB hat wie erwartet ihren Leitzins unverändert in einer Spanne zwischen null und 0,25 Prozent belassen und hält auch unvermindert an der Wechselkursuntergrenze von EUR/CHF bei 1,2000 fest. Für 2014 rechnet die SNB nach wie vor mit einem Wirtschaftswachstum von zwei Prozent, während die Inflationserwartung von 0,2 Prozent auf null Prozent gesunken ist. Für 2015 wird nun mit einer Teuerungsrate von 0,4 Prozent gerechnet (bisher 0,6 Prozent).
Nach den gestrigen Verlusten infolge der Yellen-Kommentare stabilisiert sich NZD/USD am Donnerstag oberhalb der 0,85er-Marke. Über Nacht ist gemeldet worden, dass das neuseeländische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal mit plus 3,1 Prozent das zweite Quartal in Folge um mehr als drei Prozent im Jahresvergleich gewachsen ist. In der vergangenen Woche hatte die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) als erste Notenbank in den entwickelten Ländern ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent angehoben.
Emerging-Markets-Währungen belastet die Aussicht, dass die Zinsen in den USA eher wieder steigen könnten als bisher gedacht, auf breiter Basis ebenfalls, wobei in Asien die indonesische Rupiah die Verliererriege anführte. Der russische Rubel hingegen profitiert weiterhin davon, dass die USA und die EU bislang vor harten wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland zurückgeschreckt sind.
Der US-Wirtschaftskalender am Nachmittag ist gut bestückt. Den Auftakt machen um 13:30 Uhr MEZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 15. März. Erwartet wird im Konsens gegenüber der Vorwoche ein Anstieg von 315.000 auf 327.000. Um 15:00 Uhr MEZ folgt der Philadelphia-Fed-Index für März. Analysten kalkulieren im Schnitt mit einem Anstieg von zuvor minus 6,3 Punkten auf nun plus 4,2 Zähler. Gleichzeitig werden auch die Bestandsimmobilienverkäufe im Februar (Konsens 4,65 Millionen nach 4,62 Millionen) und die Frühindikatoren im Februar gemeldet (erwartet plus 0,3 Prozent im Monatsvergleich wie zuletzt).
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