Fundamentale Nachricht
12:12 Uhr, 23.11.2015

FX-Mittagsbericht: Divergierende Notenbankpolitik belastet EUR/USD

Der US-Dollar weitet zu Wochenbeginn seine jüngsten Gewinne aus, wobei der Greenback weiterhin von der Aussicht auf eine US-Zinsanhebung im Dezember profitiert.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0627 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5155 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) - EUR/USD setzt mit Beginn der neuen Handelswoche seine jüngste Talfahrt fort und hat bei 1,0599 ein frisches Siebenmonatstief erreicht. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-Chartanalyse.

Die Gemeinschaftswährung belastet derzeit die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Dezember ihre Quantitative-Easing-Maßnahmen ausweiten wird. EZB-Präsident Mario Draghi hatte am Freitag verlauten lassen, dass man alles tun werde, um die Inflation schnellstmöglich auf ein höheres Niveau zu bringen. Zudem könne man auch den Einlagensatz verändern, um die Effekte der Quantitative-Easing-Maßnahmen zu erhöhen, hieß es weiter.

Die Kommentare unterstreichen die unterschiedliche geldpolitische Ausrichtung der EZB und der Federal Reserve Bank, die bei ihrem nächsten Treffen am 15./16. Dezember ihren Leitzins erstmals seit der Finanzkrise anheben dürfte. Der Präsident der Fed in New York William Dudley sagte am Freitag, die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed den Leitzins im Dezember anheben werde sei hoch, sofern die Wirtschaftsdaten bis dahin robust blieben. GBP/USD notierte bislang bei 1,5138 im Tief, während USD/JPY bislang zuhöchst bei 123,26 gehandelt wurde.

USD/CAD legt zu Wochenbeginn im Verbund mit den Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis zu, wobei das Währungspaar seinem am 29. September 2015 erreichten Elfjahreshoch bei 1,3457 entgegenstrebt. Im Hoch notierte USD/CAD heute bislang bei 1,3422. Die am Freitag veröffentlichten kanadischen Wirtschaftsdaten sind im Rahmen der Erwartungen oder schwächer ausgefallen. So stiegen die Verbraucherpreise im Oktober wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,1 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im September. Die Einzelhandelsumsätze sanken im September um 0,5 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war hier im Schnitt hingegen ein Anstieg um 0,1 Prozent, nach plus 0,5 Prozent.

Aus den USA werden am Montagnachmittag der Chicago Fed National Activity Index, der Markit-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe und die Bestandsimmobilienverkäufe gemeldet. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten