FX-Mittagsbericht: Divergierende Notenbankpolitik belastet EUR/USD
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München (GodmodeTrader.de) - EUR/USD setzt mit Beginn der neuen Handelswoche seine jüngste Talfahrt fort und hat bei 1,0599 ein frisches Siebenmonatstief erreicht. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-Chartanalyse.
Die Gemeinschaftswährung belastet derzeit die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Dezember ihre Quantitative-Easing-Maßnahmen ausweiten wird. EZB-Präsident Mario Draghi hatte am Freitag verlauten lassen, dass man alles tun werde, um die Inflation schnellstmöglich auf ein höheres Niveau zu bringen. Zudem könne man auch den Einlagensatz verändern, um die Effekte der Quantitative-Easing-Maßnahmen zu erhöhen, hieß es weiter.
Die Kommentare unterstreichen die unterschiedliche geldpolitische Ausrichtung der EZB und der Federal Reserve Bank, die bei ihrem nächsten Treffen am 15./16. Dezember ihren Leitzins erstmals seit der Finanzkrise anheben dürfte. Der Präsident der Fed in New York William Dudley sagte am Freitag, die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed den Leitzins im Dezember anheben werde sei hoch, sofern die Wirtschaftsdaten bis dahin robust blieben. GBP/USD notierte bislang bei 1,5138 im Tief, während USD/JPY bislang zuhöchst bei 123,26 gehandelt wurde.
USD/CAD legt zu Wochenbeginn im Verbund mit den Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis zu, wobei das Währungspaar seinem am 29. September 2015 erreichten Elfjahreshoch bei 1,3457 entgegenstrebt. Im Hoch notierte USD/CAD heute bislang bei 1,3422. Die am Freitag veröffentlichten kanadischen Wirtschaftsdaten sind im Rahmen der Erwartungen oder schwächer ausgefallen. So stiegen die Verbraucherpreise im Oktober wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,1 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im September. Die Einzelhandelsumsätze sanken im September um 0,5 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war hier im Schnitt hingegen ein Anstieg um 0,1 Prozent, nach plus 0,5 Prozent.
Aus den USA werden am Montagnachmittag der Chicago Fed National Activity Index, der Markit-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe und die Bestandsimmobilienverkäufe gemeldet. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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