FX-Mittagsbericht: Brexit löst Panik aus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt nach der Entscheidung der Briten, aus der Europäischen Union (EU) austreten zu wollen, angesichts der weltweit an den Finanz märkten gestiegenen Risikoaversion auf breiter Basis kräftig zu. EUR/USD brach aus dem Bereich oberhalb der 1,14er-Marke bis zutiefst 1,0906 ein (ein Dreimonatstief), machte im weiteren Handelsverlauf jedoch bereits wieder einen Teil der Verluste wett. Überraschend gut ausgefallen ist derweil der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex für Juni, der überraschend auf 108,7 Punkte zulegte. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 107,6 Zähler gerechnet, nach zuvor 107,7 Zählern. Bitte lesen Sie auch die ausführliche EUR/USD-News.
GBP/USD stürzte aus dem Bereich der 1,50er-Marke um rund zehn Prozent bis zutiefst 1,3204 ab - der stärksten Einbruch seit 30 Jahren und der tiefste Stand seit 1985. Im weiteren Handelsverlauf wurde die Überschussreaktion jedoch bereits wieder teilweise korrigiert. Wie am Morgen nach Abschluss der Auszählung bekannt wurde, stimmten die Briten beim Referendum mit 51,9 Prozent für einen Austritt aus der EU, den sog. „Brexit“. Das Lager der Austrittsgegner unterlag mit 48,1 Prozent der Stimmen. Premierminister David Cameron kündigte daraufhin seinen Rücktritt an. Bitte beachten Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
Die Schweizer Notenbank hat interveniert, um den Kurs des Schweizer Franken zu schwächen, nachdem dieser als „sicherer Hafen“ unter massiven Aufwertungsdruck geraten war. USD/CHF notierte in der Spitze bei 0,9802, während EUR/CHF bei 1,0609 im Tief gehandelt wurde. „Die Schweizerische Nationalbank hat am Devisenmarkt eingegriffen, um die Situation zu stabilisieren und wird am Markt aktiv bleiben“, teilte die Notenbank mit.
Ebenfalls als „sicherer Hafen“ gefragt war der Yen. USD/JPY fiel auf ein Zweieinhalbjahrestief bei 98,97, erholte sich aber im weiteren Handelsverlauf wieder bis in den Bereich der 103er-Marke. Die japanischen Dienstleistungspreise stiegen im Mai um 0,2 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,1 Prozent gerechnet, nach plus 0,3 Prozent.
Aus den USA stehen am Freitagnachmittag die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter sowie das der Michigan Sentiment Index zur Veröffentlichung an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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