FX-Mittagsbericht: BoJ sorgt für lange Gesichter
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München (GodmodeTrader.de) - Der US-Dollar setzt zum Wochenschluss seine Talfahrt der vergangenen Handelstage auf breiter Basis fort. Die US-Notenbank hatte am Mittwochabend ihre Leitzinsen wie erwartet unverändert belassen. Während sie sich etwas zuversichtlicher als zuletzt über die US-Konjunktur äußerte, gab sie keine Hinweise auf den Zeitpunkt einer Zinsanhebung, was den US-Dollar belastet.
EUR/USD notierte bislang bei 1,1115 im Hoch. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juli um 0,2 Prozent im Jahresvergleich und damit stärker als im Konsens mit plus 0,1 Prozent erwartet und wie zuletzt gestiegen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich im zweiten Quartal laut erster Veröffentlichung wie erwartet um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal (erstes Quartal: plus 0,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote stagnierte im Juni wie erwartet bei 10,1 Prozent.
GBP/USD legte nach gemischten Daten aus Großbritannien bislang bis 1,3219 im Hoch zu. Während die britischen Hypothekengenehmigungen enttäuschten, überraschten der Anstieg der Verbraucherkredite und der Geldmenge M4 positiv.
USD/JPY notierte bislang bei 102,70 im Tief. Die Bank of Japan (BoJ) hat ihre Geldpolitik nicht so stark gelockert wie erwartet und damit die Märkte enttäuscht. Die Währungshüter beschlossen in der Nacht zum Freitag, die Käufe von börsengehandelten Fonds (ETFs) von 3,3 auf sechs Billionen Yen pro Jahr anzuheben. Die Geldbasis soll jedoch unverändert um jährlich 80 Billionen Yen (688 Milliarden Euro) ausgeweitet werden. Der Leitzins wurde bei minus 0,10 Prozent belassen. Zudem hat die BoJ ihre Wachstums- und Inflationsprognosen gesenkt und eine Überprüfung ihrer ultralockeren Geldpolitik auf deren Effektivität angekündigt. Bitte lesen Sie auch den ausführlicheren Artikel „Japan: BoJ mit Latein am Ende?“.
USD/CHF setzt zum Wochenschluss im Verbund mit der Abwertung des US-Dollars auf breiter Basis seine Talfahrt fort und hat bei bislang 0,9744 im Tief ein Elftagestief erreicht. Jüngste Daten aus der Schweiz unterstützen den Franken. Wie die Konjunkturforschungsstelle (KoF) der ETH Zürich am Morgen meldete, stieg das KoF-Konjunkturbarometer im Juli überraschend auf 102,7 Punkte. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 101,6 Zähler gerechnet, nach 102,4 Punkten im Juni. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.
NZD/USD setzt zum Wochenschluss seinen Anstieg der vergangenen Handelstage fort und notierte bislang bei 0,7130 in der Spitze. Das von der Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) ermittelte neuseeländische Geschäftsklima hat sich im Juli auf 16,0 Punkte eingetrübt. Im Juni hatte der neuseeländische ANZ-Geschäftsklimaindex bei 20,2 Zählern notiert. Bitte lesen Sie auch die aktuelle NZD/USD-News.
Aus den USA stehen zum Wochenschluss einige Daten zur Veröffentlichung an. Highlight ist das US-BIP im zweiten Quartal. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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