FX-Mittagsbericht: Auf und Ab des US-Dollars setzt sich fort
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München (GodmodeTrader.de) – Das dieswöchige Auf und Ab des US-Dollars auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) setzt sich auch im europäischen Handel am Donnerstag fort. Nach den Verlusten zur Wochenmitte ist die Tendenz dabei aktuell leicht positiv.
Das Thema weiterer Konjunkturhilfen für die US-Wirtschaft beschäftigt die Märkte weiterhin. Nachdem US-Präsident Donald Trump gerade erst die Verhandlungen mit den Demokraten über ein neues Hilfspaket bis zu den US-Präsidentschaftswahlen auf Eis gelegt hat, twitterte er nun, dass der Kongress Hilfen für Fluggesellschaften und kleinere Unternehmen sowie Einmalzahlungen an die Bürger in Höhe von 1.200 US-Dollar bereitstellen sollte. Die Chancen, dass selbst diese Teilpakete vor den Wahlen am 3. November 2020 verabschiedet werden, sind jedoch gering.
Bei der Septembersitzung der Federal Reserve Bank (Fed) haben die Mitglieder des Offenmarktausschusses über die Corona-Pandemie und geldpolitische Strategie im Umgang damit diskutiert. Laut Protokoll liegt die Hürde für eine Zinsanhebung hoch: Die Beschäftigungsziele am Arbeitsmarkt müssten erreicht sein, die Inflation auf zwei Prozent steigen und die Erwartung bestehen, dass die Teuerung moderat darüber hinausläuft.
Dabei verdeutlicht das Protokoll auch einen Dissens unter den Währungshütern. Zwei FOMC-Mitglieder wichen von dem Statement ab. Der Präsident der Fed in Dallas, Robert Kaplan, plädierte für weniger präzise Zielvorgaben, während Neel Kashkari von der Fed in Minneapolis noch höhere Hürden für künftige Zinsanhebungen favorisierte.
EUR/USD hat am Donnerstagvormittag zunächst an seine gestrigen Gewinne angeknüpft, konnte diese aber nicht halten und ist im weiteren Handelsverlauf vom Hoch bei 1,1782 wieder zurückgefallen. Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz ist im August saisonbereinigt auf 15,7 Milliarden Euro gefallen. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 17,1 Milliarden Euro gerechnet, nach einem Überschuss von 18,0 Milliarden Euro im Juli. Der Anstieg der Exporte büßte mit einem Plus von 2,4 Prozent im Monatsvergleich an Dynamik ein. Erwartet worden war im Schnitt ein Zuwachs um 1,4 Prozent, nach plus 4,7 Prozent im Juli und plus 14,9 Prozent im Juni. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD in der Spitze bei 1,2970 notierte, legt USD/JPY ebenfalls zu und hat mit bislang 106,11 im Hoch sein gestriges Dreiwochenhoch getestet. Das japanische Economy Watchers Sentiment ist im September überraschend deutlich auf 49,3 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 45,0 Zähler gerechnet, nach 43,9 Punkten im August.
USD/CHF legt bislang bis 0,9182 im Hoch zu. Die Arbeitslosenquote in der Schweiz ist im September saisonbereinigt überraschend auf 3,3 Prozent gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem gegenüber dem Vormonat unveränderten Wert von 3,4 Prozent gerechnet. Unbereinigt ergibt sich im Berichtszeitraum ein Rückgang von 3,3 Prozent auf 3,2 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag unter anderem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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