FX Mittagsbericht: Analysten erwarten die EUR/USD-Parität im nächsten Jahr
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Der Euro handelt am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar stabil. EUR/USD notiert praktisch unverändert bei 1,0923. Das Handelsvolumen am Devisenmarkt bleibt im Vorfeld des Jahreswechsels niedrig. Viele Anleger haben ihre Bücher bereits geschlossen.
Am Dienstag fand der US-Dollar nach guten Konjunkturdaten Unterstützung. Das Institut Conference Board hatte mitgeteilt, dass sein Index für das Verbrauchervertrauen im Dezember von 92,6 auf 96,5 Punkte überraschend deutlich angestiegen ist. Der für November verzeichnete Wert wurde von ursprünglich 90,4 nach oben revidiert.
Neueste Daten von der Geldmenge und der Kreditentwicklung in der Eurozone wirkten sich hingegen kaum auf den Wechselkurs aus. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte berichtet, dass die breit gefasste Geldmenge M3 im November zum Vorjahresmonat um 5,1 Prozent anzog. Volkswirte hatten diese Abschwächung der Rate von 5,3 Prozent im Vormonat Oktober auf 5,1 Prozent erwartet. Dagegen haben die Banken ihre Kreditvergabe im Euroraum stärker als zuletzt ausgeweitet. Die privaten Haushalte erhielten 1,4 Prozent mehr Kredite als vor einem Jahr. Bei den Unternehmen außerhalb des Finanzsektors wurden 0,9 Prozent mehr Kredite als ein Jahr zuvor ausgegeben. Im Oktober hatte das Wachstum noch bei plus 0,6 Prozent gelegen.
Zum Jahresende stellt sich die Frage, wie es beim Währungspaar EUR/USD im kommenden Jahr weitergeht. Nicht wenige Experten rechnen damit, dass es 2016 mit der Gemeinschaftswährung weiter abwärts geht. Grund ist die Die Zins-Divergenz zwischen Europa und den USA. Die US-Notenbank wird voraussichtlich den Leitzins in mehreren kleinen Schritten weiter anheben. Dadurch wird die Anlage in Dollar-Raum attraktiver, was zu Kapitalabflüssen in den Dollar-Raum führen dürfte. In Europa dürfte es bei den Niedrigzinsen bleiben. Die Deutsche Bank hält einen Rutsch unter die Parität für möglich. Sie sieht den Euro bis Ende 2016 bei nur noch 0,90 Dollar. Bis zur Parität könne es relativ schnell gehen, so Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank.
Das britische Pfund handelt am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar ebenfalls weitgehend unverändert und notiert über dem Achtmonatstief. GBP/USD erreichte im Mittagshandel 1,4811, das Sitzungshoch lag bei 1,4844. Die britische Nationwide Building Society hatte mitgeteilt, dass die Hauspreisinflation im Dezember um 0,8 Prozent angestiegen ist. Nach einem Zuwachs von 0,1 Prozent im Vormonat gingen die Prognosen von einem Anstieg um 0,4 Prozent aus.
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