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11:43 Uhr, 05.03.2014

FX-Mittagsbericht: ADP-Report im Fokus

Aus den USA wird um 14:15 Uhr MEZ der ADP-Report mit dem Beschäftigungsanstieg im Privatsektor im Februar gemeldet. Erwartet wird im Konsens ein Zuwachs um 159.000, nach 175.000 im Januar. Die Daten werden mit Spannung erwartet, da sie einen ersten Hinweis auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag geben.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3716 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,6668 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Mittwochvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. Die Risikoaversion ist gesunken, nachdem Russlands Präsident Vladimir Putin erklärt hat, es gebe derzeit keine Notwendigkeit in die Ukraine einzumarschieren.

EUR/USD fällt in Richtung der 1,37er-Marke zurück und notierte bislang bei 1,3706 im Tief. Jüngste Daten aus der Eurozone sind überwiegend besser ausgefallen als erwartet. So wurde der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar überraschend von 51,7 auf 52,6 Punkte nach oben revidiert (Vormonat 51,6 Zähler), während der kombinierte Einkaufsmanagerindex (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleister) im selben Zeitraum auf 53,3 Punkte stieg. Erwartet wurden 52,7 Zähler nach 52,9 Punkten im Vormonat.

Ebenfalls besser als erwartet sind die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im Januar ausgefallen. Gemeldet wurde ein Anstieg um 1,6 Prozent im Monatsvergleich (Konsens plus 0,9 Prozent, nach minus 1,3 Prozent). Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal wurde in der zweiten Veröffentlichung mit plus 0,3 Prozent im Quartalsvergleich bestätigt (Vorquartal: plus 0,1 Prozent).

GBP/USD legt zu und notierte bislang bei 1,6694 im Hoch. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor ist im Februar leicht auf 58,2 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf 58,0 Zähler gerechnet, nach 58,3 Punkten im Januar. USD/JPY setzt angesichts der gesunken Risikoaversion an den Märkten seinen bereits gestern begonnenen Anstieg fort und notierte bislang bei 102,44 in der Spitze.

AUD/USD setzt seinen dieswöchigen Anstieg nach besser als erwartet ausgefallenen australischen Daten ebenfalls fort. So ist das BIP in „Down Under“ im vierten Quartal um 0,8 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,7 Prozent gerechnet, nach plus 0,6 Prozent im Vorquartal. Auf Jahressicht ergibt sich in den drei Monaten bis Ende Dezember ein BIP-Plus von 2,8 Prozent.

Positiv für die Rohstoffwährung AUD sowie Emerging-Markets-Währungen ist auch, dass die chinesische Regierung ihre BIP-Prognose für 2014 bestätigt hat. Erwartet wird weiterhin ein Wachstum um 7,5 Prozent im Jahresvergleich. EUR/PLN bewegt sich nach der Berg- und Talfahrt in den vergangenen beiden Tagen heute seitwärts im Bereich der 4,18er-Marke. Im weiteren Handelsverlauf steht der Zinsentscheid der polnischen Notenbank an. Erwartet wird im Konsens, dass der Leitzins unverändert bei 2,50 Prozent belassen wird.

Aus den USA wird um 14:15 Uhr MEZ der ADP-Report mit dem Beschäftigungsanstieg im Privatsektor im Februar gemeldet. Erwartet wird im Konsens ein Zuwachs um 159.000, nach 175.000 im Januar. Die Daten werden mit Spannung erwartet, da sie einen ersten Hinweis auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag geben. Um 15:00 Uhr MEZ steht der endgültige Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar an (Konsens 52,7 Punkte, nach 56,7 Zählern). Um 16:00 Uhr MEZ folgt der wichtigere ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar (erwartet 53,8 Punkte, nach 54,0 Zählern). Die letzte wichtige Veröffentlichung des Tages steht um 20:00 Uhr MEZ mit dem Beige Book, dem Konjunkturbericht der Federal Reserve Bank, an.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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