FX-Mittagsbericht: 20-Jahres-Hoch des US-Dollars in Reichweite
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Der US-Dollar macht im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) einen Teil seiner gestrigen Verluste wieder wett. Zuvor war es dem Greenback am Dienstag unter dem Eindruck schwacher US-Einkaufsmanagerindizes nicht gelungen, das am 14. Juli 2022 erreichte 20-Jahreshoch zu überwinden.
Hawkische Kommentare des Präsidenten der Federal Reserve Bank (Fed) in Minneapolis, Neel Kashkari, gaben dem US-Dollar wieder Auftrieb. Dieser erklärte, dass die Fed ihre Geldpolitik so lange straffen müsse, bis klar sei, dass die sehr hohe Inflation wieder zurückgehe. „Wenn die Inflation bei acht oder neun Prozent liegt, besteht die Gefahr, dass die Inflationserwartungen nicht mehr verankert sind", so Kashkari. Wenn das passiere, müsste die Fed wahrscheinlich sehr aggressive Zinserhöhungen vornehmen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Im Fokus liegt nun die Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell auf dem Notenbanksymposium in Jackson Hole am Freitag, von der Marktteilnehmer weitere Hinweise auf die künftige US-Geldpolitik erwarten. Marktbeobachter gehen davon aus, dass Powell seine hawkische Haltung beibehalten und weitere deutliche Zinserhöhungen in diesem Jahr ankündigen wird.
Während EUR/USD mit bislang 0,9924 im Tief sein gestriges knappes 20-Jahrestief bei 0,9900 noch nicht wieder erreicht hat, notiert GBP/USD mit bislang zutiefst 1,1760 ebenfalls weiterhin oberhalb seines am Dienstag erreichten Zweijahrestiefs bei 1,1716. USD/JPY gibt zur Wochenmitte bis bislang 135,87 im Tief nach.
Wirtschaftsdaten stehen im europäischen Handel am Mittwochvormittag nicht auf der Agenda. Aus den USA werden am Nachmittag u.a. die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter und die sog. „Schwebenden Hausverkäufe“ im Juli gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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