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18:10 Uhr, 15.10.2018

FX Bericht: May verbreitet bei Brexit-Deal Zuversicht

Unter leichtem Druck stand das britische Pfund. GBP/USD rutschte auf 1,1356 ab. Hoffnungen, dass es Sonntag zu einem Durchbruch in den Brexit-Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien kommt, haben sich nicht erfüllt. Die britische Premierministerin Theresa May hat sich hingegen am Montag optimistisch geäußert.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,15940 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/GBP
    ISIN: EU0009653088Kopiert
    Kursstand: 0,88070 £ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Euro konnte am Montag kurzzeitig über die Marke von 1,16 US-Dollar überwinden. Nach einem Tageshoch von 1,1606 Dollar kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1587 Dollar. Der Montag verlief am Devisenmarkt eher in ruhigen Bahnen. Insbesondere einige Währungen großer Schwellenländer wie die türkische Lira die den vergangenen Wochen noch stark nachgegeben hatten und eine Krisenstimmung erzeugten, konnten sich heute erholen.

Die heute veröffentlichten US-Konjunkturdaten fielen gemischt aus, konnten insofern am Devisenmarkt keine große Wirkung entfalten. Die US-Einzelhandelsumsätze im September konnte lediglich einen leichten Anstieg um 0,1 Prozent zum Vormonat verzeichnen. „Angesichts der doch sehr ambitionierten Erwartungshaltung vieler Marktteilnehmer muss diese Meldung zweifellos als negative Überraschung gewertet werden. Es war in der Tat mit einem kräftigen Anstieg der Headline-Rate gerechnet worden“, kommentierte die NordLB.

Der Konjunkturindex der Fed-Filiale von New York überraschte hingegen. Der Empire-State-Manufacturing Index ist im Oktober von 19,0 Punkten auf 21,1 Zähler gestiegen, wie die regionale Notenbank von New York mitteilte. Analysten hatten nur einen Anstieg auf 20,0 Punkte erwartet. Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit der Industrie im Staat New York.

Unter leichtem Druck stand das britische Pfund. GBP/USD rutschte auf 1,1356 ab. Hoffnungen, dass es Sonntag zu einem Durchbruch in den Brexit-Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien kommt, haben sich nicht erfüllt. Die britische Premierministerin Theresa May hat sich hingegen am Montag optimistisch zu den Brexit-Verhandlungen geäußert. Auch in der Frage, wie Grenzkontrollen zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland verhindert werden könnten, habe es Fortschritte gegeben. Den Vorschlag der EU, Nordirland notfalls alleine in der Zollunion und in Teilen des Binnenmarktes zu belassen, lehnte May aber erneut ab. Stattdessen schlug sie vor, dass ganz Großbritannien Teil der Zollunion bleiben solle. May wird am Mittwoch zum EU-Gipfel in Brüssel erwartet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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