Fusion von EADS und BAE Systems könnte scheitern
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Berlin (BoerseGo.de) – Die geplante Fusion des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS mit dem britischen Rüstungsunternehmen BAE Systems droht zu scheitern. Eine Prüfung des Übernahmeplans durch das Bundeskanzleramt habe ergeben, dass die Fusion möglicherweise europäischem Recht widerspreche, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Probleme könnte die sogenannte "goldene Aktie" bereiten, die Deutschland, Frankreich und Großbritannien jeweils ein Vetorecht bei wichtigen Konzernentscheidungen geben soll. Nach EU-Recht sei dies jedoch nur für die Rüstungssparte erlaubt, wenn Sicherheitsinteressen gewahrt werden sollen.
Derweil will die britische Regierung dem Zusammenschluss nur zulassen, wenn bestimmte Garantien für die britische Atom-Abschreckung gegeben sind. Das berichtete die "Sunday Times" unter Berufung auf Kreise im britischen Verteidigungsministerium. Das Ministerium habe außerdem eine "rote Liste" mit Sicherheitsbedenken aufgestellt.
Wie die "Financial Times" am Montag meldet, könnte eine Fusion von EADS und BAE Systems auch den Sonderstatus des britischen Unternehmens in den USA gefährden. BAE Systems müsste seine Sicherheitsvorkehrungen verstärken, um sicherzustellen, dass keine sicherheitskritische Technologie das Land verlasse, sagte ein früherer US-Beamter laut Bericht.
Laut "Financial Times Deutschland" sollen die Regierungen Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens weitreichende Mitspracherechte erhalten. Kein Aktionär solle mehr als 15 Prozent der Anteile an dem neuen Konzern halten dürfen, berichtet die Zeitung am Montag. Sollte es dazu kommen, hätten die Regierungen ein Vetorecht. Geplant ist laut Bericht außerdem, dass Vorstand und Verwaltungsrat mehrheitlich von EU-Bürgern besetzt sein müssen.
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