Fusion der Kontrahenten bewegt auch T-Aktie
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Nach Ankündigung des Zusammenschlusses von O2 und E-Plus ist die Aktie der Deutschen Telekom kurzzeitig nach oben gesprungen, dann aber schnell wieder in ihren Seitwärtstrend zurückgekehrt. Inliner bleiben aussichtsreich.
Für einen Paukenschlag sorgte diese Woche Telefónica Deutschland mit der Ankündigung des Kaufs des Konkurrenten E-Plus. Durch den Zusammenschluss entstünde ein Mobilfunkriese mit insgesamt 43 Mio. Kunden und einem gemeinsamen Umsatz von 8,6 Mrd. EUR. Ob die Fusion tatsächlich realisiert werden kann, bleibt allerdings abzuwarten. Denn es droht Widerstand vom Bundeskartellamt. Wahrscheinlich wird die Behörde den Zusammenschluss nur unter strengen Auflagen genehmigen.
Die Meldung ließ nicht nur die Aktienkurse der direkt betroffenen Unternehmen Telefónica Deutschland und der E-Plus-Mutter KPN hin- und herspringen. Auch die Papiere der Deutschen Telekom reagierten auf die Fusionspläne. Interessanterweise kam es zu Kurszuwächsen, obwohl E-Plus und O2 durch den Zusammenschluss die Telekom gemessen an der Kundenzahl überflügeln und zum Marktführer aufsteigen würden. Analysten gehen aber davon aus, dass die angestrebte Transaktion nicht unbedingt negativ für die Bonner sein muss, schließlich könne der Preiswettbewerb dadurch abnehmen. Zudem könnte die Telekom nach Meinung von Commerzbank-Analystin Heike Pauls auch von eventuellen Schritten von Telefónica Deutschland und E-Plus profitieren, um mögliche Bedenken der Wettbewerbshüter auszuräumen.
Im übergeordneten Bild zeigt die T-Aktie einen Seitwärtstrend, aus dem sich der Titel so schnell nicht befreien dürfte. Während die untere Begrenzung der Range bei rund 8 EUR liegt, ist auf der Oberseite bei circa 10 EUR ein hartnäckiger Widerstand zu erkennen. Spekulative Anleger nutzen diese Situation mit Inline-Optionsscheinen aus. Ein Papier von der Société Générale ist mit den KO-Levels 8,10 EUR und 10,30 EUR versehen, die ungefähr auf dem Niveau der oberen und unteren Begrenzung des Seitwärtstrends der T-Aktie liegen. Das Papier generiert eine Rendite von 19,5 %, wenn der Basiswert bis 20. September in der Range 8,10/10,30 Euro bleibt.
Bei länger laufenden Spekulationen sollte vor allem auf der Oberseite auf ein wenig mehr Abstand geachtet werden. Denn nach unten ist die T-Aktie durch die Dividendenrendite von fast 5,5 % gut abgesichert. Bei einem bis Dezember laufenden Schein ist der obere KO-Level bei 11,20 EUR angesiedelt. Der Risikopuffer von aktuell 21,2 % sollte angesichts der Restlaufzeit von rund fünf Monaten ausreichend sein. Auch auf der Unterseite lässt der Dezember-Schein mit dem KO-Level von 8,00 EUR ein wenig mehr Platz als der September-Schein. Diese Marke hat die T-Aktie zuletzt im Februar dieses Jahres touchiert. Der Abstand dorthin beträgt 13,4 %.
Zwei aussichtsreiche Inline Optionsscheine auf die T-Aktie:
ISIN |
Emittent |
Laufzeit |
unteres/oberes KO-Level |
Briefkurs aktuell |
Maximale Rendite |
DE000SG4AMB6 |
Société Générale |
27.09.2013 |
8,10 / 10,30 EUR |
8,66 EUR |
15,5 % (124,6 % p.a.) |
DE000SG4AML5 |
Société Générale |
20.12.2013 |
8,00 / 11,20 EUR |
7,29 EUR |
37,2 % (101,9 % p.a.) |
"Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert."
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