Fundamentaldaten von Aktien aus Schwellenmärkten ungebrochen gut
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London (BoerseGo.de) - Wie für alle Aktienmanager so sei auch für Verwalter von Aktien aus den Emerging Markets die geringe Liquidität derzeit ein Problem, schreibt Tim Love, Investment Director des GAM Star Emerging Equity, in den aktuellen Weekly Manager Views, den Marktkommentaren der Investmentmanager von GAM zur wirtschaftlichen Situation in ausgesuchten Märkten und Regionen. Die Anlageklasse „Aktien“ leide unter Mittelabflüssen und habe inzwischen weniger Nettomittelzuflüsse zu verzeichnen als während der Lehman-Krise im Herbst 2008. Interessanterweise liege der US-Aktienindex S&P 500 ─ trotz des geringeren Anteils, den Investoren an Aktien halten ─ nah an seinem Allzeit-Hoch, so Love.
Im Vergleich mit Aktien aus Schwellenländern bedeute dies, dass diese mit Abschlägen von 30 Prozent gegenüber ihren Höchstständen gehandelt würden, obwohl sie doch eine bessere Bewertung aufwiesen als viele Konzerne aus dem S&P 500, so der Fondsmanager, wie etwa eine Dividendenrendite von drei Prozent, einen Ertrag auf den Cashflow von mehr als acht Prozent und ein realistisches maximales Verlustrisiko von 15 Prozent. Hinzu kämen ein positiver Währungsaspekt und immer mehr Unternehmen der Bonitätsstufe „Investment Grade“ mit ansprechenden Renditen. Bei ausgewählten Aktien aus den Frontier Markets, weniger entwickelten Schwellenländern, lägen die Wachstumsaussichten sogar im zweistellen Bereich, während das Kurs-Gewinn-Verhältnis nur einstellig sei, sagt Love. Als Beispiele nennt er die Fluglinie Copa aus Panama, die Bank von Georgien sowie den Energie- und Chemiewert Qatar Industries.
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