Kommentar
11:02 Uhr, 24.03.2023

Für „Sell in May“ ist es zu früh, nicht aber für eine andere Börsenweisheit

Das gute Börsenhalbjahr ist noch gar nicht vorüber und das war schon schwierig. Was kommt dann erst im saisonal schwachen Sommerhalbjahr?

Aktien folgen einer bestimmten Saisonalität. Nicht für jede gibt es gute Gründe. Sie haben sich einfach aus langjährigen Statistiken ergeben. Ob es diese Saisonalität auch zukünftig geben wird, kann daher nicht garantiert werden. Wenn es dann jedoch ein Jahr gibt, in dem die Saisonalität zutrifft, kommt man ins Grübeln, ob man ihr zukünftig nicht doch mehr Beachtung schenken sollte. Das galt im vergangenen Jahr etwa bei US-Aktien. Von Mai bis September – diese Monate soll man meiden (Sell in May but remember to come back in September) – ging es tendenziell abwärts. Ende September erreichte der S&P ein Tief. Bis vor kurzem konnten sich Anleger über einen mittelfristigen Aufwärtstrend freuen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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