Für Sal. Oppenheim ist das Beste gerade gut genug
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Von Zertifikaten, die ihre Struktur gleichzeitig auf jede einzelne Aktie eines zugrunde liegenden Baskets anwenden, den sogenannten „Multis“ war in den vergangenen Monaten im Vorfeld der Abgeltungssteuer schon viel zu hören, von deren hohen Renditechancen ebenso wie von dem damit einhergehenden stark erhöhten Einzelaktienrisiko, das z.B. bei der besonders beliebten Bonus-Variante durch starke Kursausschläge nach unten bei nur einem einzigen Titel schnell die ganze Struktur zu Fall bringen kann. Meist war in diesem Zusammenhang vom sogenannten „Worst-of“-Mechanismus die Rede, der sich grundsätzlich immer auf die Aktie mit der schlechtesten Wertentwicklung fokussiert und die übrigen Werte komplett ausblendet. Allerdings werden neben der verschärften klassischen Version vereinzelt auch Abwandlungen angeboten, wie die Multi Barrier-Bonus-Produkte von Goldman Sachs, die nach einer Schwellenverletzung wenigstens den aktuellen Basketwert statt dem ansonsten schwächsten Einzeltitel der Rückzahlung am Laufzeitende zugrunde legen. Als eine deutlich abgemilderte Variante sind auch die Multi-Discount-Zertifikate von Merrill Lynch zu verstehen, die das Multi-Prinzip gleichzeitig mit einer Discount-Struktur kreuzen und dabei wenn gleich auf Kosten der Performance zumindest einen stattlichen Einstiegsrabatt gewähren.
Die Zeit war also reif, so scheint es, dass ein Emittent wie kürzlich Sal. Oppenheim seinen Anlegern jetzt auch einmal das „Beste“ auf dem Silbertablett serviert. Auf dem Speiseplan stehen anfänglich zwei sogenannte Best-of-Discount-Zertifikate jeweils bezogen auf die Aktien von Allianz, BASF und Daimler. Der Investor befindet sich bei dem „umgekehrten Worst-of“ in der für ihn angenehmen Situation, dass nun nicht drei Aktien gleichzeitig gegen, sondern für ihn arbeiten, d.h. sollte auch nur ein Titel am Bewertungstag mindestens auf seinem Höchstbetrag notieren, ist das Maximalziel bereits erreicht, egal wie sich die beiden anderen Aktien verhalten. Folglich drehen sich die Gesetzmäßigkeiten, die die Wertentwicklung während der Laufzeit bestimmen, hier ebenfalls um. Dass die komfortable Struktur natürlich auch ihren Preis hat, lässt sich an der Ausstattung der beiden Produkte beispielsweise im Vergleich zur Einzelvariante deutlich erkennen. Sal. Oppenheim bietet augenblicklich eine neutrale Version mit einem Cap auf Ausgangsniveau von 100 Euro, sowie ein etwas offensiveres Papier mit einem Höchstbetrag von 110 Euro an, wobei sich die Renditen entsprechend ihrer aktuellen Briefkurse von 88,55 bzw. 94,06 Euro momentan auf 12,93 bzw. 16,95 Prozent belaufen.
Der Börse Go Tipp:
Sal. Oppenheim schließt mit seinen beiden neuen Best-of-Discounts eine weitere Lücke am Multi-Zertifikatemarkt und beweist damit, dass es auch noch anders geht. Ob sich diese Spielart allerdings auch wirklich gegenüber herkömmlichen Rabattpapieren behaupten kann, muss sich erst noch zeigen.
Allianz, BASF, Daimler 100 Best-of-Discount-Zertifikat |
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Emittent/WKN: |
Sal. Oppenheim / SEL6SR |
Laufzeit: |
19.06.2009 |
Preis: (13.02.2008) |
Geld / Brief: 88,55 € / 89,55 € |
Allianz, BASF, Daimler 110 Best-of-Discount-Zertifikat |
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Emittent/WKN: |
Sal. Oppenheim / SEL6UE |
Laufzeit: |
19.06.2009 |
Preis: (13.02.2008) |
Geld / Brief: 94,06 € / 95,06 € |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/investmentcertificates/overview
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