Für die Märkte sind die US-Inflationsdaten wichtiger als das Wahlergebnis
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„Die Zwischenwahlen in den USA scheinen bis zum Schluss spannend zu bleiben, insbesondere im Senat, wo die Demokraten nur über eine knappe und damit brüchige Mehrheit verfügen. Die jüngsten Umfragen sehen die Republikaner auf dem besten Weg, die Kontrolle über das Repräsentantenhaus zu übernehmen, aber auch ein Sieg der Republikaner im Senat ist nicht außer Reichweite.
Historisch gesehen sind Zwischenwahlen meist ungünstig für die Partei, die die Regierung stellt, zumal in ihrer ersten Amtszeit. Für die meisten Wähler steht diesmal der Zustand der US-Wirtschaft im Vordergrund, insbesondere die steigenden Verbraucherpreise und das Risiko einer Rezession. Wenn die Republikaner eine oder beide Kammern des Kongresses übernehmen, könnte das die Gesetzgebung für die nächsten Jahre lähmen, gerade bei wichtigen Themen wie Besteuerung, Konjunkturmaßnahmen und Schuldenobergrenze. Ein solches Ergebnis dürfte in dieser für das Land kritischen Zeit der US-Notenbank deutlich mehr Einfluss auf die Wirtschaftspolitik geben.
Wir gehen davon aus, dass sich die Marktvolatilität im Zusammenhang mit dem Wahlausgang in Grenzen halten wird. Anleger werden eher die für Freitag angekündigten US-Verbraucherpreisdaten im Blick behalten und auf Anzeichen achten, ob die Inflation von den Konsenserwartungen abweicht. Wir erwarten, dass die Inflation zwar allgemein nachlässt, sich in manchen Sektoren aber hartnäckiger zeigt, so wie es die Fed in letzter Zeit auch schon angekündigt hat.“
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