FUCHS PETROLUB - Die Aktie wird wieder interessant
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- Fuchs SE Vz - WKN: A3E5D6 - ISIN: DE000A3E5D64 - Kurs: 35,340 € (XETRA)
Obwohl die durchschnittlichen Analystenschätzungen übertroffen worden sind, gehört die Fuchs Vorzugsaktie heute mit einem aktuellen Abschlag von 4,5 Prozent zu den schwächsten Titeln im MDAX.
Höhere Kosten durch Preiserhöhungen überwiegend kompensiert
Mit einem Quartalsumsatz von 936 (VJ 808) Mio. EUR und einem EBIT in Höhe von 103 (VJ 93) Mio. EUR wurden die Erwartungen der Experten von 909 Mio. EUR bzw. 102 Mio. EUR geschlagen. Unter dem Strich stand ein Periodengewinn von 73 (VJ 67) Mio. EUR, was einem Ergebnis je Vorzugsaktie von 0,54 (VJ 0,48) Euro entspricht. Der freie Cashflow vervielfachte sich auf 52 (VJ 13) Mio. EUR.
Damit ist es den Mannheimern gelungen, die partiell stark gestiegenen Kosten für Energie, Fracht und Logistik sowie beim Personal zum Großteil durch Preiserhöhungen auszugleichen. Das gestiegene Zinsniveau und ein etwas höherer Finanzierungsbedarf als Folge des inflationsgetriebenen Aufbau des Nettoumlaufvermögens verhinderten ein höheres Ergebnis.
Alle Regionen tragen zum Wachstum bei
Das prozentual höchste Umsatzwachstum gelang in der Region Nord- und Südamerika mit 28 Prozent auf 181 (VJ 141) Mio. EUR bei einer EBIT-Marge von 10,5 (VJ 12,1) Prozent. In Europa/Mittlerer Osten/Afrika kletterten die Erlöse um 15 Prozent auf 552 (VJ 481) Mio. EUR. Die Marge stellte sich wie im Vorjahresquartal auf 8,7 Prozent. Besonders gut war die Entwicklung in den Märkten Deutschland, Großbritannien, Schweden, Polen und Südafrika.
Dass der Asien-Pazifik-Raum mit einem Zuwachs von lediglich 6 Prozent auf 252 (VJ 237) Mio. EUR etwas hinterherhinkt, lag daran, dass der chinesische Markt zu Jahresbeginn noch von Effekten der Pandemie negativ beeinflusst worden war. Dafür wurde dort mit 11,1 (VJ 12,2) Prozent erneut die höchste EBIT-Marge erreicht.
Neue Bestwerte angepeilt
Angesichts des guten Jahresstarts hat der Vorstand die Jahresziele bekräftigt. Der Umsatz soll auf rund 3,6 (VJ 3,4) Mrd. EUR steigen bei einem EBIT von ca. 390 (365) Mio. EUR. Da wären beides neue Rekordwerte für das 1931 gegründete Unternehmen.
Da Fuchs rund die Hälfte seines Umsatzes mit der Fahrzeugindustrie erzielt, ist das Unternehmen natürlich von der Transformation vom Verbrennungsmotor auf Elektroantriebe stark betroffen. Da es bei einem Elektromotor weniger bewegliche Teile gibt, benötigt ein E-Fahrzeug folglich auch weniger Schmierstoffe. Bislang wirkt sich dies aber noch nicht wirklich negativ auf die Geschäftstätigkeiten von Fuchs aus, zumal das Unternehmen inzwischen auch im Markt für sogenannte Funktionsflüssigkeiten, die in der Elektromobilität zum Einsatz kommen, mitmischt.
Fazit: Sell on good news – anders lässt sich der Kursrückgang heute bei der Fuchs-Aktie nicht erklären. Kurse um die 35 Euro laden so langsam wieder zum Kauf der Aktie ein. Man sollte sich das Papier auf jeden Fall auf die Watchliste setzen!
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 3,41 | 3,61 | 3,70 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,88 | 2,10 | 2,30 |
KGV | 19 | 17 | 15 |
Dividende je Aktie in EUR | 1,07 | 1,11 | 1,17 |
Dividendenrendite | 3,01 % | 3,12 % | 3,29 % |
*e = erwartet |
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