Frontier Markets zur Diversifikation
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Exotische Märkte bieten große Chancen. Im Paket schwinden sogar die Risiken.
Frontier Markets beschreiben sozusagen die kleinen Schwellenländer. Im Vergleich zu bekannten Märkten wie China, Indien oder Brasilien sind Frontier Markets wie Nigeria, Kenia oder auch Vietnam weniger weit entwickelt und bieten eine größere Wachstumsdynamik. Oftmals zeichnen sich diese Frontier Markets durch eine günstige Demografie und niedrige Lohnniveaus aus. Vereinzelt schwingt bei der Beschreibung von Frontier Markets durchaus auch Kritik mit. Die Anlage-Experten von Jupiter Asset Management, sehen in Frontier Markets ein wirksames Mittel zur Diversifikation: „Unabhängig betrachtet und mit derselben Sorgfalt und Due-Diligence wie andere Anlagen in Schwellenländern beurteilt, können Frontier Markets ein wertvolles Diversifikationspotenzial bieten. Da die Schwellenmärkte durch einen starken Dollar, sinkende Rohstoffpreise und wachsende Unsicherheit in Bezug auf China gebeutelt werden, kann sich Diversifikation als besonders wertvoll erweisen", so Franklin Adatsi, Mitglied des Global Emerging Markets-Teams bei Jupiter Asset Management.
Frontier Markets als Ergänzung zur Schwellenländer-Strategie
Auch mit dem viel zitierten „Wilden Westen" hätten Frontier Markets wenig zu tun. Vielmehr sind gerade kleinere Volkswirtschaften – sofern sie es schaffen, die Korruption wirksam einzudämmen – in der Lage, sich „investorenfreundlich" aufzustellen. Adatsi nennt „Aussichten auf starkes Wirtschaftswachstum, günstige demografische Gegebenheiten, gesunde Staatshaushalte, gute Corporate Governance und hohe Ausschüttungen seitens der Unternehmen", und ergänzt: „In diesem Zusammenhang können in Frontier Markets notierte Unternehmen einen wertvollen Bestandteil einer Schwellenländerstrategie darstellen."
Zahlreiche Märkte in einem ETF
Auch mittels ETFs können Investoren auf Frontier Markets setzen. Der RBS Market Access MSCI Frontier Markets UCITS ETF (WKN: A1JHLY) baut auf Titel aus Argentinien, Bahrain, Bangladesch, Bulgarien, Estland, Jordanien, Kasachstan, Katar, Kenia, Kroatien, Kuwait, Libanon, Litauen, Mauritius, Nigeria, Oman, Pakistan, Rumänien, Serbien, Slowenien, Sri Lanka, Tunesien, Ukraine, Vereinigte Arabische Emirate und Vietnam. Im laufenden Jahr steht bei einer Gesamtkostenquote von 0,9 Prozent eine Negativ-Rendite von 2,9 Prozent zu Buche.
Nico Popp für www.extra-funds.de
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