Alternative zu Schwellenländer-ETFs
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Die Börsen der Frontier Markets bergen Risiken. Unabhängig davon überzeugen sie seit Jahresbeginn mit einer erfreulichen Performance.
In den vergangenen Jahren haben sich die Aktienmärkte der BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) nicht besonders gut entwickelt. Doch langfristig könnte es sich lohnen, mit einem ETF auf indische Titel zu setzen. Es gibt allerdings auch interessante Alternativen – und zu denen zählen ETFs auf Frontier Markets. Dabei handelt es sich um kleine Schwellenländer wie zum Beispiel Kenia, Nigeria, Tunesien, Vietnam, Kroatien und Estland.
Dynamisches Wirtschaftswachstum
Börsianer, die via Indexfonds in die Frontier Markts investieren, brauchen Geduld. Denn die wirtschaftlichen Strukturen dieser Länder sind noch nicht so gut entwickelt wie in großen Emerging Markets wie Brasilien oder China. Aber erfreulicherweise wächst die Wirtschaftsleistung der Frontier Markets in der Regel ziemlich dynamisch. Kein Wunder, denn diese Staaten punkten im Vergleich mit den großen Schwellenländern mit einer jüngeren Bevölkerung, einer schneller wachsenden Mittelschicht und geringeren Lohnkosten.
Geringe Korrelation
Aus Anlegersicht interessant ist, dass Frontier Markets zu Industrienationen und großen Schwellenländern nur eine geringe Korrelation aufweisen. Bedenken sollte man jedoch, dass die Währungen mehrerer Frontier Markets schwächeln. Unabhängig davon blieben Anleger, die Geld in diese Märkte investiert haben in diesem Jahr bislang sehr gelassen. Aus den Aktienmärkten großer Schwellenländer wurde hingegen aufgrund von Währungsturbulenzen viel Kapital abgezogen.
Politische Lage ist häufig instabil
Investments in Frontier Markets bergen Risiken, die zum Teil aus der oftmals instabilen politischen Lage in diesen Ländern resultieren. Problematisch ist auch die geringe Liquidität der Aktienmärkte von einigen Frontier Markets. Vor diesem Hintergrund sollten nur mutige Anleger den von RBS Market Access aufgelegten ETF (WKN: A1JHLY) auf den MSCI Frontier Markts ordern. Dieser Index enthält die Anteilscheine von 161 Unternehmen aus 25 Ländern. Die jährliche Gesamtkostenquote dieses synthetisch replizierenden ETFs beträgt 0,90 Prozent. Seit Jahresbeginn hat sich ein Anteil dieses Indexfonds um 25,00 Prozent verteuert.
Von Martin Münzenmayer
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