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Einige Frontier Markets würden von einem Anstieg der Ölpreise profitieren. Daher könnte es sich lohnen, mit einem ETF auf diese Länder zu setzen.
Augrund des Rückgangs der Ölpreise haben sich Kuwaits Staatseinnahmen deutlich verringert: Von April 2014 bis Februar 2015 hat das Emirat 23,2 Milliarden Dinar eingenommen. In den ersten elf Monaten des vorherigen Haushaltsjahres betrugen die Einnahmen noch 28,9 Milliarden Dinar. Mittel- bis langfristig dürften Kuwaits Staatseinnahmen aber wieder steigen, da viele Analysten einen nachhaltigen Anstieg der Ölpreise erwarten. Von einer solchen Entwicklung würden auch andere Länder profitieren wie zum Beispiel Argentinien und Nigeria sowie das Sultanat Oman – sie zählen so wie Kuwait auch zu den Frontier Markets. Dabei handelt es sich um Länder, deren Wirtschaftsleistung langfristig dynamisch wachsen dürfte. Denn im Vergleich mit großen Emerging Markets überzeugen viele Frontier Markets mit einer jüngeren Bevölkerung, einer schneller wachsenden Mittelschicht und geringeren Lohnkosten.
Politische Lage ist oftmals instabil
Für Anleger ist es interessant, dass die Konjunkturentwicklung der Frontier Markets zu Industriestaaten und großen Schwellenländern in der Regel lediglich eine geringe Korrelation aufweist. Es gibt allerdings auch Risiken. Beispielsweise könnten die Währungen von Frontier Markets in Relation zum US-Dollar abwerten. Außerdem ist die politische Lage in diesen Staaten oftmals instabil. Des Weiteren sind die Aktienmärkte einiger Frontier Markets nicht sonderlich liquide.
Index deckt 25 Länder ab
Als Depotbeimischung für risikofreudige Anleger eignet sich der von RBS Market Access aufgelegte ETF (WKN: A1JHLY) auf den MSCI Frontier Markts. Dieser Index enthält die Aktien von 161 Unternehmen aus 25 Ländern. Die jährliche Gesamtkostenquote dieses synthetisch replizierenden ETFs beträgt 0,90 Prozent. Seit Jahresbeginn hat sich ein Anteil dieses Indexfonds um 14,1 Prozent verteuert.
Martin Münzenmayer für www.extra-funds.de
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