Analyse
13:30 Uhr, 31.01.2024

FRESENIUS - Wie geht es mit der Aktie weiter?

Wie Warburg Research heute meldet, ist der Pre-Call bei Fresenius zu den Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2023 ohne Überraschungen zu Ende gegangen.

Erwähnte Instrumente

  • Fresenius SE & Co. KGaA - WKN: 578560 - ISIN: DE0005785604 - Kurs: 26,280 € (XETRA)

Doch es gibt Handlungsbedarf! Die Konsenserwartungen für das laufende Geschäftsjahr dürften zu hoch sein, vermuten die Experten. 2023 dürfte bei Fresenius das EBIT um 1 % gestiegen sein. Ab 2024 muss der Konzern jedoch ohne die Konsolidierung der Tochterfirma FMC auskommen. Das führt zu einem deutlich niedrigeren Umsatz und Gewinn.

Neue Schätzungen für die Aktie

Wurden bislang inklusive FMC noch Umsätze für 2024 von 43,3 Mrd. EUR erwartet, so sollen es jetzt nur noch 22,2 Mrd. EUR werden. Die Schätzung für das EBIT liegt jetzt um rund 42 % tiefer bei 2,20 Mrd. EUR (vorher: 3,77 Mrd. EUR). Damit positioniert sich Warburg merklich unterhalb der aktuellen Konsensschätzungen von 2,49 Mrd. EUR. Die operative Pharma-Marge erwartet Warburg bei 20,5 % (Vorjahr: 21 %) aufgrund von Preisdruck.

Die Analysten erwarten, dass Fresenius für das Geschäftsjahr 2024 zunächst eine vorsichtige Guidance vorlegen wird, um den Preisdruck entsprechend zu berücksichtigen. Eine Veräußerung der Tochterfirma Vamed, die den Turnaround schaffen und halten sollte, ist weiterhin ein Thema, das uns 2024 begleiten wird. Der Konzern will sich bekanntlich auf die profitabelsten Bereiche konzentrieren. Dazu gehören neben Kabi auch die Krankenhäuser. Eine Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen dürfte dann 2024 wieder erfolgen.

Aufgrund der geänderten Schätzungen und der deutlichen Entschuldung im Zuge der Trennung von FMC erhöht Warburg das Kursziel für die Aktie auf 40 EUR (zuvor: 35 EUR). Fresenius soll 2024 rund 2,50 EUR Gewinn pro Aktie schaffen, der dann 2025 Richtung 2,80 EUR weiter ansteigt. Folglich liegt das KGV bei ca. 10. Die Nettoverschuldung wird auf rund 24 Mrd. EUR taxiert. Immer noch zu viel, wenn es nach mir geht.

Fazit: Die Fresenius-Aktie tut sich weiter schwer. Wenn die Zinsen fallen, könnte die Aktie davon deutlich profitieren. Ansonsten läuft die Restrukturierung und Neuausrichtung. Hier stehen noch viele Hausaufgaben an. Auch wenn die Aktie grundsätzlich spannend erscheint, so erwarte ich mir doch kurzfristig keine signifikante Erholung. Hierzu muss Fresenius erst einmal vorlegen.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

Jahr 2023e* 2024e* 2025e*
Umsatz in Mrd. EUR 22,20 23,25 24,31
Ergebnis je Aktie in EUR 1,02 2,46 2,81
KGV 25 11 9
Dividende je Aktie in EUR 0,00 0,93 1,06
Dividendenrendite 0,00% 3,58% 4,08%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Fresenius SE & Co. KGaA-Aktie
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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: Fresenius SE & Co. KGaA (long)

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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