FRESENIUS MEDICAL CARE - Kaufsignal oder Einladung an die Bären?

Als Fresenius-Tochter gilt FMC als ein Spezialist für Dialystechnik. Anders als "wild", kann man den Aktienverlauf in diesem Jahr wohl kaum beschrieben. Gaps auf der Ober-und Unterseite sowie stärkere Kursausschläge gehören hier zum Alltagsgeschäft. Erst im September kam es erneut zu einem stärkeren Rückfall. Der Grund hierfür lag in zwei Analystenratings. JPMorgan und Barclays stuften die Papiere aufgrund der anhaltenden Übersterblichkeit der Dialysepatienten im Zusammenhang mit Corona ab. Es folgten herbe Verluste, doch in dieser Woche schlagen sich die Bullen wieder tapfer.

Eine Frage der Präferenz

Durch den Bruch des 62-EUR-Supports besteht zunächst weiterhin das Verkaufssignal. Somit kann die laufende Erholungsbewegung als Pullback interpretiert werden, was einen Short-Einstieg präferieren ließe. Bestätigend hierfür wirken die langen Dochte der Tageskerzen bei ≈62,50 EUR, welche auf einen vorherrschenden Verkaufsdruck hindeuten. Mit einer Absicherung bei 62,48 EUR und den Kurszielen 59,46 EUR sowie 56,84 EUR könnte auf dieses Szenario spekuliert werden.

Setzen sich die Bullen allerdings trotzdem durch und es gelingt neben einem Anstieg über ≈62,50 EUR auch ein Re-Break der ehemaligen Abwärtstrendlinie, lässt sich die jüngste Entwicklung als Fehlausbruch auf der Unterseite interpretieren. In diesem Fall würde eine Rückkehr auf die Widerstände bei 64,84 EUR sowie 67,48 EUR als wahrscheinlich gelten.

Fazit: Die FMC-Aktie gilt als weiterhin einsturzgefährdet. Ist man daher unverändert short gestimmt, gibt das Chartbild die Möglichkeit eines Einstiegs her. Zum Trost der Bullen besteht allerdings eine Chance auf einen Stimmungswechsel. Für diesen sollte jedoch ein klares Überschreiten des Buy-Triggers abgewartet werden.

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