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11:22 Uhr, 27.05.2009

Fraport erwartet Umsatz- und Gewinnrückgang

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Flughafenbetreiber Fraport zeigt sich überzeugt, dass die globale Luftverkehrsindustrie am Ende des gegenwärtigen Konjunkturabschwungs wieder auf ihren langfristigen Wachstumspfad zurückkehren wird. Die in den vergangenen Dekaden überstandenen Krisen mit erheblichen Auswirkungen auf die Luftverkehrsindustrie - von den Ölkrisen der 70er und 80er Jahre über Golf- und Irakkriege bis zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 - ließen ein konstantes Muster erkennen, sagte der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Wilhelm Bender am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Frankfurt.

Auf krisenbedingte Verkehrsrückgänge folgte stets deren Überkompensierung in der nächsten Erholungsphase. "Die Luftverkehrsindustrie kam jedes Mal wieder kraftvoll zurück auf ihren globalisierungsbedingten langfristigen Wachstumspfad", sagte Bender. Niemand zweifele daran, dass sich Globalisierung und Internationalisierung der Arbeitsteilung in den kommenden Jahren weiter vertiefen werden. "Deshalb braucht die Weltwirtschaft eine leistungsfähige globale Luftverkehrsindustrie, die die zahlreichen Wachstumszentren der Welt miteinander vernetzt."

Ein Ausblick auf die zu erwartende Geschäftsentwicklung im Jahr 2009 ist, so Bender, angesichts der diesjährigen Konjunkturentwicklung äußerst schwierig. Der Umsatz des Geschäftsjahres 2009 wird sich nach Einschätzung des Vorstands - auch aufgrund des fehlenden ICTS-Umsatzes aus dem ersten Quartal 2008 sowie der Umsätze des Flughafens Frankfurt-Hahn im gesamten Vorjahr - unterhalb des Wertes von 2008 entwickeln. "Wir gehen für 2009 von einem Konzern-EBITDA zwischen 500 und 530 Millionen Euro aus", so Bender. Das Konzernergebnis werde, wie bereits zu Jahresbeginn prognostiziert, ebenfalls unterhalb des Wertes von 2008 liegen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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