Frankreich erneuert Forderung nach "stabilen" Wechselkursen
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Brüssel (BoerseGo.de) - Frankreichs Finanzminister Pierre Moscovici hat ein abgestimmtes Vorgehen der Europäer für stabilere Wechselkurse und gegen eine zu starke Aufwertung des Euros gefordert. Die Europäer sollten in internationalen Foren wie den G20 gemeinsam für die Stabilität der Wechselkurse eintreten, sagte Moscovici im Vorfeld des heutigen Treffens der Euro-Finanzminister in Brüssel. In der vergangenen Woche hatte sich bereits Frankreichs Präsident Francois Hollande für ein mittelfristiges Wechselkursziel für den Euro ausgesprochen, um eine zu starke Aufwertung der Gemeinschaftswährung zu verhindern.
Die jüngste Euro-Aufwertung sei zwar zunächst eher positiv zu werten, weil sie die Rückkehr des Vertrauens in die Eurozone zeige, sagte Moscovici am Montag. Zugleich seien aber auch die "aggressiveren Praktiken einiger unserer Partner" für die Euro-Stärke verantwortlich. Insbesondere Japan betreibt derzeit eine gezielte Schwächung der eigenen Währung, um Exporte zu verbilligen und so die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Auch die expansive Geldpolitik der USA steht in Frankreich in der Kritik, weil sie tendenziell den Dollar schwächt.
Die Bundesregierung lehnt eine gezielte Schwächung der gemeinsamen europäischen Währung zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit entschieden ab. "Maßnahmen, die auf die Schwächung der Währung abzielen, können keinen Beitrag zur dauerhaften Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit leisten", schreibt das Wirtschaftsministerium in seinem aktuellen Monatsbericht.
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