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12:47 Uhr, 21.11.2011

Francotyp-Postalia senkt Ergebnisprognose

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Birkenwerder (BoerseGo.de) – Der Frankiermaschinenhersteller Francotyp-Postalia hat nach roten Zahlen in den ersten neun Monaten 2011 seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Man rechne nur noch mit einem EBITDA vor Restrukturierungskosten von 22 bis 23 Millionen Euro anstatt wie bislang von 25 bis 27 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Montag mit. Das Konzernergebnis vor Restrukturierungskosten soll bei 2,5 bis 3,0 Millionen Euro liegen, der Umsatz zwischen 160 und 165 Millionen Euro.

In den ersten neun Monaten 2011 belasteten Restrukturierungskosten sowie geringere Einsparungen bei den Personalkosten das Ergebnis. Der Umsatz konnte angesichts einer geänderten Ausweislogik im Rahmen der Neuregelung der Umsatzsteuer auf Postleistungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 105,8 Millionen Euro auf 118,9 Millionen Euro gesteigert werden. Korrigiert um die Sondereffekte legte der Umsatz um zwei Prozent zu. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) brach deutlich von 18,9 Millionen Euro auf 8,4 Millionen Euro ein. Bereinigt um Restrukturierungskosten betrug das EBITDA 17,3 Millionen Euro. Das Konzernergebnis vor Anteilen anderer Gesellschafter betrug minus 5,1 Millionen Euro, nach plus 0,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Das Unternehmen will im laufenden Jahr neben dem Aufbau der Produktion in Wittenberge und der Weiterentwicklung des neuen Frankiermaschinensystems Phoenix noch zahlreiche weitere Investitionen tätigen. In den ersten neun Monaten 2011 lag der Cashflow aus Investitionstätigkeit bei minus 11,4 Millionen Euro. Die Nettoschulden sollen 2011 deutlich gesenkt werden, so sollen 10,0 Millionen Euro in Tilgung und Sondertilgung eines Bankdarlehens fließen. „Mit allen diesen Maßnahmen haben wir die entscheidenden Voraussetzungen geschaffen, um ab 2012 unsere Ertrags- und Finanzkraft nachhaltig steigern zu können“, sagte Unternehmenschef Hans Szymanski.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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